Die Göttin der Elfen
Datum: 06.11.2019,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie,
... geschlafen hatte, hetzten sie weiter dem Hauptgang entlang, dem sie bereits seit Tagen folgte. Im Licht ihrer magischen Kugel fielen Ysildira neuerdings Überreste von Mauern auf - vom Wasser erodiert, mit der Zeit zerborsten, aber deutlich erkennbar von Menschen- oder Elfenhand. Sie war sicher, dass sie sich ihrem Ziel näherte: der versunkenen Stadt Lasandara.
Eine weitere Stunde später glättete sich der Boden unter den zerrissenen Sohlen ihrer Mokassins. Sie spürte Pflastersteine. Die Höhlenwände links und rechts von ihr wichen, bis sie aus den Augen verschwanden. Gelegentlich sah sie Reste der Grundmauern von Häusern.
Je weiter sie in die versunkene Stadt rannte, desto besser waren die Häuser erhalten. Teilweise konnte sie sogar bröcklige Reste von Skeletten auf der Straße erkennen. Bei einigen bildete sie sich ein, dass die Hände im Tode vor das Gesicht erhoben worden waren.
Bald stellte sie fest, dass das Licht ihrer Kugel durch ein anderes Licht überstrahlt wurde. Seltsamerweise verschreckte es Taylon nicht, der sonst vor jeder stärkeren Lichtquelle floh. Das Leuchten stammte von der Kuppel eines großen Gebäudes, das scheinbar im Zentrum von Lasandara stand. Je näher sie diesem Gebäude kam, desto besser waren die Gebäude erhalten, bis sie Tonvasen auf den Böden von Zimmern liegen sah, in denen vermoderte Holzbetten standen. Immer mehr Skelette lagen auf dem Boden. Fast alle waren so groß und massiv, dass sie von Männern stammen mussten. Nur vereinzelt waren ...
... Skelette von Frauen zu sehen. Die Schädel wirkten kaum dicker als Eierschalen.
Endlich erreichte sie mit zitternden Beinen und brennender Lunge das Gebäude. Es bestand zur Gänze aus weißem Marmor. Er bildete eine Vielzahl filigraner Säulen, die eine halbkugelförmige Kuppel trugen. Fast alle Säulen waren intakt. Das Gebäude war leer - bis auf einen massiven, weißen Marmoraltar von vier auf vier Schritt Größe. Mit letzter Kraft lief Ysildira auf ihn zu. Um den Altar herum lagen Skelette, der Größe nach fast alle von Frauen. Mehrere trugen Fetzen von Kleidung, in einigen Fällen noch immer erkennbar als Weihekleider.
Ysildira drehte sich um. Taylon war ihr dicht gefolgt, schenkte seiner Umgebung nur einen flüchtigen Blick. Mit letzter Kraft zog sie sich rückwärts auf den Altar.
Taylon zögerte einen Augenblick, sah sich um - und sprang mit einem Satz auf den Altar. Sein herber Geruch erreichte sie im selben Moment wie seine mächtige Lanze, die direkt auf ihr Gesicht zufuhr. Bevor er sich weiterbewegen konnte, packten ihre Hände die Lanze und ihr Mund schloss sich um die Spitze seiner Eichel. Seine linke Hand griff um ihren Hinterkopf, zwang ihren Kopf gegen seine Lanze, bis sie ihren Mund ausfüllte. Seine andere Hand griff um ihre Taille. Ysildira massierte seine Lanze, fühlte die prallen, pulsierenden Adern auf ihr. Mit der anderen Hand krallte sie sich in seinen steinharten Hintern. Mit einem kreisförmigen Schwung wurde ihr Leib angehoben, bis sie kopfüber vor ihm hing, ...