SUMMER OF EIGHTY ONE
Datum: 08.11.2019,
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1 auf 1,
... Paris und blieben dort einige Tage. Dann besuchten sie die "Normandy American Cemetery and Memorial" in Colleville-sur-Mer. Nun waren sie unterwegs nach Monte Carlo. Eine Pflicht-Destination wegen Grace Kelly und so. Sue wollte Stéphanie besuchen. All das wurde von Sue`s Papa bezahlt, ein Geschenk zu ihrem 18. Geburtstag. Megan durfte sie mitnehmen.
Stefan und Maximilian kannten den Ort vor allem wegen dem Autorennen und dass es dort sauteuer war. Nach einem halben Tag wäre das gesamte Urlaubsbudget aufgebraucht gewesen. Nein leider, da mussten die Jungs passen.
Die Miezen dösten weg. Stefan hatte dann auch so getan, als würde er pennen, heimlich machte er sich an Sue heran. Schon bald waren die beiden heftigste am Knutschen und wäre das Abteil nicht rappelvoll gewesen, er hätte sie wohl vernascht. Das ging so bis Marseille. Kurz und gut, Sue lud alle ein, mit nach Monaco zu kommen. Stefan hatte ganze Arbeit geleistet. Lange musste die kleine Gruppe nicht auf die Verbindung Marseille-Nizza-Ventimiglia warten.
Eigentlich hätte es schon bei den Klamotten auffallen sollen. Nicht, dass die Jungs Modeexperten gewesen wären, aber das, was die Mädls anhatten, sah irgendwie teurer aus als die Klamotten der üblichen Tramperinnen. Sue bekam die Kreditkarte ihres werten Herrn Papa mit auf die Reise und hatte damit einen großen Spielraum. Einen sehr großen sollte sich zeigen. Vom Bahnhof zum Hotel de Paris nahmen sie zwei Taxis, normalerweise für gewöhnliche Tramper ...
... unvorstellbar.
Dort angekommen, öffneten zwei Pagen die Türen. Als sie das Gepäck sahen, die armseligen Rucksäcke, mussten die Jugendlichen selber tragen. Die Lohndiener hatten sich noblere Kundschaft erwartet, keine so abgerissene Teenager. Da war kein Trinkgeld zu erwarten.
Genauso arrogant wurden sie an der Rezeption empfangen, aber als Sue ihren Pass und Kreditkarte vorlegte, begann der graumelierte Portier verlegen zu hüsteln. Vermutlich hatte ihr Nachname einen verdammt guten Klang und der Herr Papa war auch in diesem Teil der Welt nicht ganz unbekannt. Danach mussten gleich zwei Pagen das Gepäck schleppten und sie in ihre Suite einweisen. Zur Strafe bekamen sie wieder kein Trinkgeld.
Ein Wahnsinn!; großes Wohnzimmer, eine Loggia mit Hafenblick und zwei Schlafzimmer. Das riesige Badezimmer mit der überdimensionalen Dusche hatten sie gleich einmal ausgiebig genutzt. Nach langer Zeit tat das richtig gut. Goldene Tramper Regel: Bei jeder sich bietenden Gelegenheit, Turnschuhe ausziehen; Füße waschen. Nicht immer haben sich alle daran gehalten.
Sue hielt Wort, ihre neuen Freunde waren eingeladen. Baguette, Schampus, Bier, Wein und Pernod, all das im wohl teuersten Ort der Welt. Was für ein Gefühl. Später noch eine üppige Fischplatte und ein paar Flaschen kühlen Chablis. Stefan umschmeichelte Sue wie eine läufige Katze. Sie war etwas verliebt und wollte ihren neuen Freund beeindrucken. Gelungen - und zwar eindrucksvoll.
Wieder in der Suite plünderten sie die Minibar. Die ...