SUMMER OF EIGHTY ONE
Datum: 08.11.2019,
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1 auf 1,
... verloren, geschrieben habe sie sich nie. Weil sie schon so zeitig am Bahnsteig waren, konnten sie ein Abteil ergattern. Später drängten sich noch zwei Mädchen und drei Jungs herein. Ganz offensichtlich Italiener, dann sie plapperten in einem fort. An Schlafen war somit nicht zu denken. Vor allem weil sich neben Stefan eines der Mädchen eng an ihn drückte. Er versuchte ein Gespräch zu beginnen, aber es war unmöglich. Seine Sitznachbarin sprach kein Wort Englisch und auch auf seine paar Brocken Italienisch reagierte sie nicht. Nur mit den Jungs war eine radebrechende Unterhaltung möglich.
Sie kamen von Rom und setzten mit einer Fähre nach Korsika über. Dort blieben sie ein paar Tage zum Wandern, Klettern, Tauchen und Kajak fahren. Gestern kamen sie mit der Fähre nach Marseille und das nächste Ziel wäre Paris. Von Renato erfuhren sie, dass Stefans Nachbarin kein Teil ihrer Gruppe sei. Nicht mal Italienerin. OK, auch recht. Trotz der Hitze wurde es im Abteil ruhiger und man döste etwas weg. Stefan spürte die wohlige Körperwärme und den erregenden Duft ihrer Haare. Sie rückte sehr eng an ihn heran, er konnte gar ihren Busen im Rücken spüren. Aber Smaltalk - Niente. Ein eigenartiges Mädchen.
Stefan wachte nach kurzem Schlaf ziemlich verwirrt auf und wollte sich die Beine am Gang vertreten. Dazu griff er sich die letzte Flasche Wein. Maximilian und die Italiener dösten vor sich hin. Nach etwa fünf Minuten folgte die schöne Unbekannte. Er offerierte ihr Zigaretten und einen ...
... Schluck aus der Bulle, beides nah sie hochmütig man. Aber sie sprach immer noch nicht. Das gab ihm zumindest die Gelegenheit, sie näher zu betrachten. Langes, schwarzes Haar fiel in sanften Locken auf ihre Schulter. Sehr gepflegter, seidiger Glanz und das trotz des Reisestress. Ihre Haut sonnengebräunt, Milchschokoladen. Sehr sexy. Schwarze, stechenden Augen blitzten durch lange, dunkle Wimpern. Selbst jetzt war ihr Make-Up gekonnt aufgetragen. Durch das kurzärmelige, leicht transparente Hemdchen schimmerte ein roter Spitzenbüstenhalter. Dieser konnte ihre großen Brüste kaum bändigte. Ihr Becken war breit mit frivolen runden Arschbacken. Ein kurzes, schwarzes Miniröckchen ließ da kaum einen Zweifel aufkommen.
Als sie graziös den Gang zur Toilette schritt, checkte nicht nur Stefan ihre Kehrseite. Schlanke Beine, dennoch muskulös, und endlos lang. Hohe Plateauschuhe streckten ihren Körper und verliehen ihrem Hintern zusätzlich Spannkraft. Alles in allem keine typische Interrail-Reisenden. Sexy Outfit aber viel zu unbequem.
Nach und nach leerten sie die Flasche und einiges hatte er dann doch noch erfahren. Ihr Name war Carmen, Spanierin und sie wollte nach London, um ihre Freundin, oder Freund zu besuchen oder aus irgendeinem anderen Grund. So genau hatte er das nicht verstanden. Auch als sie ihren kleinen Schwips nicht mehr verbergen konnte, legte sie ihre arrogante Art nicht ab. Auf seine Annäherungsversuche zeigte sie die kalte Schulter. Als sie das nächste Mal in Richtung ...