1. SUMMER OF EIGHTY ONE


    Datum: 08.11.2019, Kategorien: 1 auf 1,

    ... Fondamenta Santa Lucia - Canale Grande - Piazza San Marco. Um die meisten Sehenswürdigkeiten besichtigen zu können, besonders die Kirchen, musste Bibi Wickelröcke und Stolas kaufen, um ihre nackten Beine und Schultern bedecken. Für viele Einheimische der Serenissima waren sie viel zu freizügig angezogen. Manch ältere Damen schickte giftige Blicke. "wie kann eine Mutter ihre Tochter nur so rumlaufen lassen! Und wie sie selber aussieht - schamlos"
    
    Zu Mittag schlemmten sie in einer schattigen Osteria. Herrliche Spagetti Vongole, supergute Baccalà mantecato mit einer Flasche gut kühlem Soave. Ein Caffè Espresso mit Grappa zum Nachspülen. Danach weiter zur Brücke Rialto auf der sie sich, etwas beschwipst vom venezianischen Wein, theatralisch küssten.
    
    Als es dämmrig wurde, ruderte ein Gondoliere das Pärchen durch ruhige, romantische Kanäle. Er sprach ein leidliches Englisch und begann, typisch Italiener, sofort mit ihnen zu flirten. Mal schmetterte er ein Liedchen, dann erklärte er mit großer Geste die Geschichte der Gebäude an den Kanälen. Er lud sie zu einem Cappuccino und ganz unverhohlen zu Amore ein.
    
    Lachend lehnten die Beiden ab, aber er ließ es sich schlussendlich nicht nehmen, ein Erinnerungsfoto von ihnen zu knipsen. Da Dorothea noch immer kein Höschen anhatte, öffnete sie leicht ihre Schenkel, als Luigi abdrückte. Das wäre fast schief gegangen. Nur mit Mühe und Geschick konnte Capitano Luigi das Gleichgewicht auf der schaukelnden Gondel halten.
    
    Mit einem der ...
    ... letzten Boote setzten sie von Venedig nach Punta Sabbioni über. Bibi hatte schon von Verona aus telefonisch ein kleines Zimmer in der Nähe von Jesolo bestellt. Nach einer kurzen Taxifahrt checkten sie schließlich in einem schlichten, schmucklosen Hotel ein. Das Zimmer war halbwegs sauber und es gab eine Dusche. Sie funktionierte auch. Bibi machte Dorothea im Taxi wieder Vorwürfe wegen ihrer Freizügigkeit. Sie weinte sogar und bestrafte das Mädchen mit eisigem Schweigen. Aber nachdem lauwarmes Wasser Schmutz und Schweiß des Tages von ihren Körpern abgewaschen hatte, hatten sie sich wieder lieb. Nackt schlüpften sie unter die Bettdecke, schmusten noch eine Zeitlang. Aber beide waren so kaputt von dem langen Tag, dass sie sehr bald eng umschlungen einschliefen.
    
    Morgens gab es nur ein paar Streicheleinheiten, dann flott aus dem Bett. Die Dusche funktionierte und war nur um eine Spur kühler als am Abend. Dorothea konnte nichts mehr halten; endlich war sie wieder am Meer und zum ersten Mal am Mittelmeer. Schnell nahmen sie in einer Caffetteria ein kleines Frühstück, rein in den totschicken Tanga Bikini und ab zum Strand.
    
    Es war überwältigend schön. Gelber, heißer Sand brannte an ihrer Fußsohle, sie hatte die würzige Luft aus Jod und Seetang in der Nase. Das war so viel besser als die Nordsee. Bibi mietete zwei Liegestühle und einen Sonnenschirm.
    
    Dann weg mit dem Wickelrock und das Oberteil legte Dorothea auch gleich mit ab. Mehr hat es nicht gebraucht. "No, no severamente ...
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