SUMMER OF EIGHTY ONE
Datum: 08.11.2019,
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1 auf 1,
... ging es weiter zum Buckingham Palace, zufällig gerade rechtzeitig zur Wachablösung.
Marleen war ein ganz liebes Ding. Nicht besonders groß, so etwa um 160 Zentimeter. Maximilian hatte stattliche 1,85 Meter, sie gaben ein drolliges Bild ab. Rundes Mädchengesicht, gesunde, roten Wangenbäckchen. Mit ihrer blondroten Mähne, unzähmbar, ging sie jederzeit als Jungbäuerin vom Lande durch. Was sie de facto auch war. Ihre Eltern betrieben einen landwirtschaftlichen Betrieb. Kurze Beine, feste Schenkel, einen ausladendes Hinterteil. Aber die erstaunlich schlanke Taille betonte noch mehr ihre weiblichen Rundungen und ließ sie dadurch in keinem Augenblick dick wirken. Die Oberweite war einer Holländerin würdig.
St. James´s Park, Downing Street und dann besuchten sie auch noch Westminster Abbey. Marleen wollte unbedingt das Grab von Sir Isaac Newton aufsuchen. Im Herbst begann sie ihr Physikstudium in Den Haag. Marleen wirkte zwar wie eine Landpomeranze, aber in ihrem hübschen Köpfchen steckte so viel mehr.
Am späten Nachmittag trafen sie im Blackfriars Pub auf Stefan. Er saß im Biergarten unter einer Gruppe von Leuten und hatte eine mächtig blonde Tussi im Arm. Sie war mindestens doppelt so alt. Er war schon ziemlich angesoffen und sprach ständig von Love. Sein dralles Mädl, auch nicht mehr nüchtern, faselte ähnliches. Sie drückte ihm immer wieder in unregelmäßigen Abständen ihre Zunge in seinem Mund. Wahrscheinlich kam die Gruppe irgendwo aus dem Ostblock(existierte zu ...
... dieser Zeit noch), dem mächtigen Vorbau seiner Tusnelda zufolge könnte es eine Polin gewesen sein. (Vorurteil!!!)
Die beiden Freunde kannte sich schon lange genug. Wenn Stefan anfing, von ewiger Liebe zu sprechen, brauchte er dringend Hilfe. Das war es dann wohl mit London und das war auch gut so. So aufregend die Stadt auch ist, sie hatte in die Reisebudgets immer riesige Löcher gerissen. Also eine Verabschiedung auf bewährter "französische Art". Stefan musste aufs Klo, Maximilian und Marleen gingen an die Bar und Schwups, war die Bande raus aus dem Pub.
Sie rafften ihre wenigen Habseligkeiten zusammen und holten Marleens Sachen aus Aneskas Wohnung. Am Bahnhof St. Pancras bestiegen sie den nächstmöglichen Zug, der sie zurück nach (Festland-) Europa brachte. Stefan brauchte wie immer nicht allzu lange um Anschluss zu finden. Eine Gruppe von Mädels und Jungs wollten nach Sizilien und mangels besserer Idee stimmten sie zu. Es wurde wieder Nacht, als der Zug in "Stazione Verona Porta" einrollte.
Unwillkürlich dachte Maximilian an Dorothea. Sie war irgendwo hier gestrandet. Mit einer älteren Frau im Schlepptau. Weit war sie ja nicht herumgekommen. Insgeheim freute es ihn, dass seine Freundin mit einer Frau unterwegs war und somit nicht herumficken konnte. Kurz überlegte er, in Verona zu bleiben. Aber die Suche nach Doro wäre wohl sinnlos gewesen.
Das Trio hatte Glück. Als sie den Zug nach Rom bestiegen, fanden sie Platz in einem Abteil. Zwei Jungs und ein Mädel aus der ...