Die Doppelhammer Hütte (19)
Datum: 10.11.2019,
Kategorien:
Schwule
Eines schönen Wintertags im Dezember 2020 fuhr Markus mit seinem Wagen von einer Firmenveranstaltung in Tirol heim. Das plötzlich einsetzende Schneegestöber verbesserte seine Laune nicht gerade, besonders als der Tunnel, durch den er musste, in den Verkehrsnachrichten als gesperrt gemeldet wurde. Alle Ausweichstrecken waren natürlich sofort hoffnungslos überlastet, aber er kannte noch einen Schleichweg über eine Bergstraße. Dass dies bei dem Wetter keine gute Idee war, war ihm sofort klar, aber er hatte einfach keine Alternative. Es kam natürlich, wie es kommen musste. Die Straße war kaum noch in der Dunkelheit zu erkennen und dann kam er von der Straße ab und hing sofort im Schnee fest. Da ging nichts mehr, weder vor noch zurück.
Markus stieg aus und dabei fiel ihm sein Handy ausgerechnet in die einzige Pfütze. Mist, ausgerechnet jetzt, dachte er sich. Wie sollte er nun den ADAC anrufen? Er blickte sich um und von weitem sah er eine einsame Blockhütte ein wenig den Hang hoch, in der Licht brannte, Schnell stapfte er durch den mittlerweile wadenhohen Schnee und klingelte, nach einer kurzen Zeit öffnete ihm ein blonder bärtiger Kerl.
"Entschuldigen Sie, wenn ich einfach so bei Ihnen klingele, aber ich stecke mit meinem Wagen fest und mein Handy funktioniert nicht mehr!" begrüßte er den Bärtigen.
Der schaute mindestens so erstaunt wie Markus. Vor ihm stand ein kräftiger und ziemlich attraktiver Kerl mit einem Henriquatre und einem Pferdeschwanz im Anzug und Slippern. ...
... Eine äußerst attraktiver Kerl sogar, dachte er sich sofort, doch dann sah er die Platzwunde an seiner Stirn.
"Hatten Sie einen Unfall? Kommen Sie rein!"
Frank öffnete die Tür und in Anbetracht der Lage war es ihm auch total egal, dass er nur seine Unterwäsche trug.
"Danke, sehr freundlich! Herr..." antwortete Markus erleichtert.
"Frank Pichler"
"Markus Riemer." Markus reichte Frank die Hand.
"Mein Handy ist mir in den Schnee gefallen und funktioniert nicht mehr. Können Sie mir vielleicht einen Abschleppdienst rufen?"
"Darum kümmern wir uns später. Kommen Sie erstmal mit in die Küche. Sie bluten. Das ist jetzt wichtiger als Ihr Auto!"
Frank half Markus aus seiner dicken Daunenjacke, die schon über und über mit Schnee bedeckt war, während Markus aus seinen Schuhen schlüpfte. Dann nahm er ihn an die Hand und führte ihn in die Küche.
"Setzen Sie sich mal auf den Küchenhocker. Ich habe einen Erste-Hilfe-Kasten und will mich erstmal um Ihre blutende Stirn kümmern. Keine Sorge, ich bin ehrenamtlich beim THW und kenne mich damit aus."
"Hab ich gar nicht bemerkt. Ich bin mit dem Wagen in einen Graben gerutscht und da muss ich gegen den Spiegel oder so gestoßen sein."
"Machen Sie sich keine Sorgen, bei mir sind Sie in den besten Händen."
"Das merkt man gleich, sehr freundlich." und das meinte Markus im doppelten Sinne.
Fachmännisch säuberte Frank die Wunde, während Markus erst jetzt bemerkte, dass sein Gegenüber nur seine Unterwäsche trug. Frank ...