1. Die Doppelhammer Hütte (19)


    Datum: 10.11.2019, Kategorien: Schwule

    ... gegenüberliegenden Sessel und legte eine Decke über seine Beine und pustete in seinen heißen Tee.
    
    "Warteschleife," bemerkte Markus.
    
    "Damit war zu rechnen bei dem Scheißwetter! Da sind sicherlich noch einige andere in der gleichen Lage wie Sie!"
    
    Frank stand auf, legte sich die Decke um den Körper und ging auf Markus zu, der sofort fragend zu ihm empor blickte.
    
    "Das Ding hat auch eine Freisprecheinrichtung, dann brauchen Sie nicht die ganze Zeit den Hörer ans Ohr zu halten. Sehen Sie hier..."
    
    "Ah Danke, prima."
    
    "Vielleicht wollen Sie parallel zu Hause Ihre Frau über mein Handy anrufen? Falls beim ADAC jemand abnimmt, kann ich ihm sowieso besser erklären, wo Ihr Auto steht."
    
    "Gerne, es steckt direkt unterhalb ihres Hauses fest, sie können es bestimmt vom Fenster aus noch sehen!"
    
    Er nahm sein Handy und reichte es Markus, damit dieser seine Frau anrufen konnte. Sie tauschten die Telefone und Markus wählte die Nummer seiner Frau.
    
    Frank drehte sich schnell um, denn die Enttäuschung über seine Vermutung, dass es wirklich eine Frau gab, die zu Hause auf Markus wartete, hatte sich somit bestätigt und stand ihm buchstäblich ins Gesicht geschrieben. Er ging in die Küche und schaute aus dem Fenster und konnte das Auto sofort erblicken. Allerdings war es durch das Schneegestöber schon ziemlich eingeschneit.
    
    "Hallo Schatz ich bin's, ja es ist nicht meine Nummer. Der Tunnel ist gesperrt und ich bin, da alles zu war, über die Bergstraße gefahren. Das war ...
    ... eine saudumme Idee. - Warum? Weil der Tesla jetzt im Graben liegt. Ich bin von der Straße abgekommen. Ja, das neue Auto ist beschädigt. Mir geht's übrigens auch gut! Ein netter Herr in einer Blockhütte hat mich aufgenommen und meine Platzwunde versorgt. - Wir versuchen gerade den ADAC zu erreichen. - Nein, Du brauchst niemanden zu schicken. Ich komme hier schon irgendwie weg. Oder zumindest mit dem ADAC in die Stadt zu einem Hotel oder so. Ich melde mich bei Dir. Ob ich allerdings morgen zu dem Termin wieder da bin, kann ich Dir noch nicht sagen."
    
    Das weitere Gespräch von Markus und seiner Frau und den anschließenden Streit wegen des morgigen Termins bekam Frank von der Küche nicht mehr mit.
    
    Als Frank hörte, dass Markus das Gespräch beendet hatte, ging er zurück ins Wohnzimmer. Als er ihn dabei ansah, merkte er sofort, dass Markus deutlich angespannt war.
    
    "Ich habe noch niemanden erreicht. Alles gut zu Hause bei Ihnen?"
    
    "Ja, ja, alles OK. Meine Frau war nur eher um das Auto und den dummen Termin mit ihrer Schwester morgen besorgter als um mich."
    
    Und um nicht ins Detail gehen zu müssen, schaute sich Markus in dem weiträumigen Wohnraum um. Einen großen Teil des Raumes im vorderen Teil nahm der große offene Kamin mit seinen beiden Sesseln, in denen sie saßen, ein. Im hinteren Bereich gab es außerdem eine gemütliche Sitzecke und einen großen Holztisch, der als Esstisch diente.
    
    Was Markus irritierte, war, dass in diesem ansonsten sehr stilvollen und gemütlich ...
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