1. Die Doppelhammer Hütte (19)


    Datum: 10.11.2019, Kategorien: Schwule

    ... trug einen grauen Einteiler, so wie man ihn aus alten Westernfilmen oder aus dem amerikanischen Unabhängigkeitskrieg kennt. So ein Anzug bestehend aus langer Unterhose und Unterhemd bzw. Pullover, den man vom Schritt bis zum Hals mit diversen Knöpfen schließen kann. Der oberste Knopf stand bei ihm offen und um den Hals trug er eine Hundemarke wie bei der Bundeswehr, die während er ihn verarztete hin und her baumelte und dabei klingelte.
    
    "Das brennt jetzt gleich für einen kurzen Moment." kündigte Frank an und dann kam er auch gleich der Schmerz, den Jod nun mal auf offene Wunden hat. Während Frank ein großes Pflaster auf seine Stirn klebte, konnte Markus nicht umhin auf seine Brust zu starren. Wie er selbst hatte Frank durchaus ein paar Kilos zu viel auf der Brust.
    
    Auch Frank warf immer mal wieder einen Blick auf den vor ihm sitzenden Fremden und auch seine Blicke wanderten über den Körper seines Patienten. Jetzt aus der Nähe sah er einen gut gekleideten Mann in einem perfekt sitzenden Anzug, der aber seinen kräftigen Körperbau keinesfalls verdeckte. Vielmehr verlieh der Anzug Ausdruck seines breiten Rückens und seiner kräftigen Oberarme. Bei Markus handelte es sich eben um die Sorte Mann, nach denen sich Frank umdrehte, wenn sie ihm begegneten. Groß, kräftig, männlich und mit Bart. Auch seine tiefe Stimme gefiel ihm gleich. Bei Markus passte einfach das Gesamtpaket und plötzlich fiel ihm wieder ein, dass er ja nur seine Long Johns trug.
    
    Umständlich prüfte er mit ...
    ... der einen Hand den Sitz des Pflaster und hielt seinen Arm so vor Markus´ Augen, dass der nicht sehen konnte, wie er prüfte ob die unteren Knöpfe seines Einteilers auch wirklich geschlossen waren und wie er sich dabei seinen Schwanz zurecht rückte.
    
    Markus bemerkte die Blicke von Frank und fragte sich, ob er genauso abgecheckt wurde, wie er es gerade bei Frank gemacht hatte. Er meinte auch, dass die komische Hose etwas ausgebeulter war, als zu Beginn der Behandlung. Aber auch Franks Anblick blieb bei ihm nicht ohne Folgen. Franks sonore Stimme verursachte bei ihm eine Gänsehaut.
    
    "So perfekt, ist nur eine ganz kleine Platzwunde, also nichts Ernstes und Sie brauchen nicht ins Krankenhaus oder so!"
    
    "Vielen Dank, Herr Pichler. Dürfte ich dann jetzt Ihr Telefon benutzen, um den ADAC anzurufen?"
    
    "Natürlich, gehen wir doch ins Wohnzimmer, da ist es auch wärmer!"
    
    Erst jetzt merkte Markus, dass es ihm fröstelte.
    
    Frank gab Markus das Telefon und Markus fischte seine Brieftasche aus der Anzugtasche und konnte kaum die Karte herausholen, so sehr zitterten seine Finger. Als Frank dies sah, holte er sofort eine Decke und deutete Markus an, dass er sich in den gemütlichen Sessel vor dem Kamin setzen sollte, was Markus dankbar annahm. Sogleich wählte er die Nummer und Frank ging zurück in die Küche und kam mit 2 Tassen heißem Tee zurück und stellte eine vor Markus vor den Kamin hin, der dankend nickte, während er bereits in der Warteschleife hing.
    
    Frank setzte sich auf den ...
«1234...10»