Erfüllende Ergänzungen
Datum: 12.11.2019,
Kategorien:
BDSM
Fetisch
... wenig in meine Gedanken versunken. Doris wartete eine Weile still, den Kopf ein wenig zur Seite geneigt. Plötzlich kniete sie vor mir nieder und sagte: „Darf ich nun wieder deine Sklavin sein?“
Es dauerte einige Zeit, bis ihre Worte in mich eingesickert waren. Was hatte sie eben gesagt?
Ich nahm sie, zog sie hoch und wir setzten uns. Es entwickelte sich ein längeres Gespräch in dem ich zur Kenntnis nehmen musste, dass ich durch übertriebene Rücksichtnahme Doris beinahe beleidigt hätte. Wohl hatten wir wieder regelmäßigen Geschlechtsverkehr, aber da dieser ganz normal verlief fühlte Doris sich zurückgesetzt, beinahe etwas verletzt. Indem ich aus lauter Behutsamkeit keine SM Spielchen mit ihr trieb glaubte sie, dass aufgrund ihrer Invalidität mein Interesse an ihr ein sehr eingeschränktes geworden sei. Doris klärte mich auf, dass sie an sich noch immer dieselbe Person sei wie vor ihrem Unfall. Mit denselben Bedürfnissen, mit denselben Vorlieben, mit denselben Erwartungen.
Die bei diesem Gespräch in mir aufgetretenen Gewissensbisse hatte ich schnell im Griff. Obwohl ich sagen muss, dass ich doch etwas verwirrt war. Da meinte ich, dass sie durch dieses schreckliche Erlebnis geknickt war und Schonung brauchte, in Wahrheit suchte sie aber nach Anerkennung indem ich ihr gegenüber mein altes Verhalten wieder an den Tag legen sollte. Ich hatte rasch verstanden. Mit sanftem Druck schob ich ihre Beine auseinander und setzte ihr die Ringe ein.
Wie hatte ich das nur übersehen ...
... können – nein, ich wollte es nur nicht war haben, konnte es nicht glauben – aber ihre Invalidität und die daraus resultierende Ohnmacht verschafften ihr – wohl entgegen ihren Willen – die größten Wonnen. So sehr ihr oft genug durch das fehlen der Arme Leid widerfuhr, so sehr verschaffte es ihr durch ihre eigenartige innere Programmierung auch die heftigsten Orgasmen. Noch immer schämt sie sich so sehr für diese Fehlleitung ihrer Gefühle, dass sie es die letzten Wochen, in denen sie sich merklich regeneriert hatte, peinlichst vor mir geheim hielt.
Nun war aber doch nicht wieder alles beim alten, es hatte sich grundlegendes Verändert. Da waren jetzt keine Hände mehr, die auf den Rücken gebunden werden mussten um sie daran zu hindern, irgendwo herumzufummeln. Man brauchte keine Vorhängeschlösser mehr um hintanzuhalten, dass sie sich von allerlei Dingen befreite oder um sie irgendwo anzuhängen. Die Kette ist mit einem kleinen Karabiner in ihre Ringe oder gleich direkt in die Schamlippen eingehängt, sich davon frei zu machen wäre ehedem für sie einfach gewesen, nun aber unmöglich. Allein dieses Unvermögen bringt sie zutiefst außer Fassung – und sie gebärdet sich dabei äußerst reizvoll. Sie wiegt dann immer ihren Körper hin und her, so als ob sie nur zu kurze Arme hätte und doch gleich die Stelle ihrer Qual erreichen müsste.
Etwa ein Jahr nach diesem grausamen Unfall hatte sich unser Zusammenleben soweit wieder völlig normalisiert. So pervers es klingen mag und so schlimm es ...