1. Das sind nicht die Badeanzüge unseres Sponsors (2)


    Datum: 24.11.2019, Kategorien: An– und Ausgezogen,

    ... beleidigten Gesichtsausdruck auf die Bank an der Fensterfront und drückte ihre rechte Seite gegen die Säule, an der die Bank endete.
    
    Der Trainer ließ Yuyun in Ruhe. Ihm war klar geworden, dass es bei ihr ohne einen Badeanzug kein vernünftiges Training geben konnte. Er griff zum Handy und rief ihre Mutter an. Merle trat noch einmal zu ihrer Freundin. „Ach Yu, die gucken doch alle nur so, weil Du hier die Mimosenshow abziehst“, Merle grinste, „oder machst Du das etwa extra, um mehr Aufmerksamkeit zu bekommen?“ Yuyun zupfte verbiestert an ihren Handtuch. „Du hast uns doch den ganzen Schlamassel eingebrockt“, maulte sie kleinlaut. Merle ging. Die Nachmittagssonne schien durch die Fensterfront und tauchte den hochgewachsenen schlanken nackten Körper der Schwimmerin in ein zauberhaftes Licht.
    
    Als Charlotta Merle so erblickte, traf es sie wie ein Blitz. Hastig ergriff sie Herrn Wulfenbaums Arm und zeigte bedeutungsvoll auf sie. „Michael schau nur, das ist doch genau das, wonach wir gesucht haben.“ Der Vice Executive Chief reagierte skeptisch. „Ich weiß nicht. So ganz ohne. Könnte uns das nicht als die Bedienung einer Altherrenfantasie ausgelegt werden?“ Charlotta winkte Merle zu sich. „Nicht wenn die Fotos von einer Frau aus einer weiblichen Perspektive gemacht werden“, antwortete sie ihrem Chef. Merle kam näher. Verwundert blickte sie in Herrn Wulfenbaums nachdenkliches Gesicht, das sich irgendwie mit ihr zu beschäftigen schien.
    
    „Nun ja“, begann er nach einiger Zeit, ...
    ... „zumindest Probeaufnahmen könnten wir machen und diese später noch einmal im Kreativteam besprechen.“ Ein Lächeln huschte über das Gesicht der Marketingchefin. „Merle“, Charlotta gab sich so offen und locker, wie sie es nur konnte, „wir würden Dich gerne zum Aushängeschild unserer neuen Werbekampagne machen.“ Merle wusste nicht, was sie sagen sollte. „Wenn sie eine unserer Spitzenschwimmerinen zum Mittelpunkt Ihrer Kampagne machen wollen, können wir dann auf eine Verlängerung des Sponsorenvertrages hoffen?“, mischte sich der Vereinsvorsitzende in das Gespräch ein. „Langsam, langsam“, antwortete Herr Wulfenbaum mit einer beschwichtigen Handbewegung, „lassen Sie uns doch erst mal die Probeaufnahmen machen.“
    
    „Merle, Du würdest Deinem Team, und auch Deinem Verein sehr helfen, wenn Du Dich zu den Probeaufnahmen bereit erklären würdest“, bettelte sie der Vereinsvorsitzende an. „Und auch finanziell ist bestimmt was für Dich drin.“ Charlotta und Herr Wulfenbaum nickten zustimmend. Bevor Merle wusste, wie ihr geschah, zog sie Charlotta zur Sammelumkleide, ließ sie für einen kurzen Moment alleine und kam mit einem großen Pappkarton auf den Armen wieder. Aus dem holte sie große durchsichtige Folien hervor, auf denen in langgezogener Form das Markenlogo der Sponsorenfirma zu sehen war.
    
    „Das sind wieder abwaschbare Rubbelbilder mit denen wir unser Markenlogo auf die nackte Haut unseres Models aufbringen wollen“, erklärte Charlotta, „nur wollten die Badeanzüge und die Logos einfach nicht ...
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