1. Alles Trainingssache (1)


    Datum: 30.11.2019, Kategorien: Insel der Scham,

    ... Donovan-Brüder waren, seit Jenny Owens sie der gemeinschaftlichen Vergewaltigung beschuldigt hatte, fast so etwas wie Ausgestoßene auf Shame Island. Da Jennys Schilderungen etwas lückenhaft wirkten, hatte es keine offizielle Bestrafung gegeben, doch man hielt sich fern von den Brüdern, wenn es irgend ging. Wir hatten Pats Umgang mit Linda auch nur mit einigen Bedenken geduldet, und dass Pat mit diesen Kerlen für über ein Jahr unter einem Dach wohnte, bis sie hier ins Insel-College gehen konnte, war völlig ausgeschlossen. Der Gedanke, dass meiner Tochter ähnliches widerfahren könnte wie der kleinen Owens ... es schüttelte mich.
    
    Mit aller Zurückhaltung, die mir als Vater zukam, musste ich zugeben, dass meine kleine Patricia zu einer sehr ansehnlichen jungen Frau herangewachsen war ... nicht übermäßig üppig, eher vom schlanken Typ mit hübschen, ovalen Gesicht, schmalen Hüften und zwei wunderbar gleichmäßigen, flachen, leicht kegelförmigen Brüsten ... und mit Sicherheit hübscher als Jenny Owens, die bereits seit ihrer Pubertät genau wie ihre Mutter nur noch in die Breite gewachsen war. Kann sein, dass ich Lindas Brüdern unrecht tat, doch "besser vorher sicher als nachher sauer", wie es so schön heißt.
    
    "Außerdem ... ihr habt leicht reden!" setzte Pat unterdessen ihre Argumentation mit einem Themenwechsel fort ... wohl wissend, dass das Thema Donovan von vornherein eine Sackgasse gewesen war. "Ihr kennt das ... in Kleidern herumzulaufen. Du, Dad, hast bei der Arbeit ohnehin ...
    ... immer was an, und Mom war jedenfalls während der Ausbildung auf Bermuda drei Jahre lang ein Hänger." – "Hänger" war unser Insel-Jargon für Leute von außerhalb, die im normalen Leben Kleider trugen ... also praktisch den ganzen Rest der Menschheit ... auch wenn sie ihren Urlaub hier nackt verbrachten. – "Ich habe noch nie ... niemals in meinem ganzen Leben ... ein Fetzchen Stoff am Körper getragen! Das ist wie ... wie ... als würdet ihr mich einsperren wollen!"
    
    "Na na," meinte ich, "glaub uns bitte, wir verstehen dich sehr gut! Du hast ja auch recht. Es ist eine sehr bittere Entscheidung für uns, dass wir dich hier aus deinem Leben reißen und mit in dieses bigotte Land nehmen müssen. Doch es gibt nunmal momentan keine Zukunft für uns hier auf der Insel, und andererseits ist Fort Lauderdale eine einzigartige Chance. Ein Jahr! Komm, du wirst sehen: Das geht schneller rum als du glaubst. Und das mit den Kleidern ... sieh's mal so: Wir ziehen schließlich nicht an den Polarkreis! Du kannst dort ständig leichte Sommerkleider tragen oder einen Bikini ..."
    
    "Sommerkleider! In der Schule, was? Am besten ohne was drunter, hm? Wo die Amis so komisch sind, wenn man mal zu viel Haut zeigt! Steckt mich doch am besten gleich in einen großen Sack und bindet oben zu!" rief sie aus, Tränen traten ihr in die Augen.
    
    Meine Frau legte Pat den Arm über die Schulter und zog sie tröstend an sich. Pat legte ihren Kopf auf die üppige Brust ihrer Mutter und ließ sich von ihr streicheln. Mir war ...
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