Auf der guten Seite der Grenze
Datum: 30.11.2019,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... die Hand ins Feuer legen. Wenn es um Sex geht, dann vergesse ich mich schon mal."
„Ja..."
„Tut mir wirklich leid, Alex. Ich bin sicher, es wäre wahnsinnig schön mit dir. Aber es geht einfach nicht."
„Schon okay." Er ließ sich in den Stuhl fallen und starrte die Decke an. „Schon okay."
„Böse?"
„Nein." Er überlegte kurz. „Wirklich nicht. Wir sind schließlich Freunde, oder?"
„Freunde, genau. He -- die anderen gehen nachher wieder in dieses Restaurant im Dorf, das soll richtig gut sein. Wollen wir auch mit?"
„Gute Idee. Wann geht´s denn los?" Er legte mehr Enthusiasmus in seine Stimme, als er empfand.
„Halb acht."
„Gut, ich bin dabei."
„Das ist schön. Bis nachher."
„Bis nachher."
Es klickte in der Leitung. Langsam ließ er den Hörer sinken.
„Kacke!", murmelte er. Aus der Traum! Keine schlanke, biegsame Kathrin in seinem Bett, keine heimliche Fummelnummer als Abschied vom Junggesellendasein. Am liebsten hätte er das Telefon durch die Fensterscheibe gefeuert. Stattdessen legte er sorgfältig auf und rieb sich die Stirn.
Nun ja. Er sollte Kathrin dankbar sein. Sie zeigte mehr Verantwortungsgefühl, als er selbst aufbringen konnte. Morgen, wenn das Seminar zu Ende ging, würde er ihr wahrscheinlich die Füße dafür küssen, dass er mit reinem Gewissen nach Hause fahren konnte.
Außerdem würde er sie ja gleich noch sehen, beim abschließenden Abendessen. Sie würden nebeneinandersitzen, sich unterhalten. Wenigstens die Nähe genießen, und das ...
... Schwingen spüren. Das Echo dessen, was hätte sein können.
Doch das fühlte sich das ganz und gar nicht an wie ein Trost.
***
Kathrin knöpfte das grüne Kleid auf, ganz in Gedanken. Der Abend im Restaurant war erstaunlich fröhlich verlaufen. Alle waren dabei gewesen, und sogar Dr. Bohnert taute auf und erzählte Schwänke aus seinem Leben.
Alex war neben ihr gesessen, die ganze Zeit, doch sie mussten sich mit heimlichen Blicken und dem Kontakt ihrer Schenkel und Knie unter dem Tisch zufriedengeben. Mehr als ein paar unverbindliche Sätze konnten sie nicht austauschen. Jetzt, kurz nach zehn, war sie zurück in ihrem Zimmer und wollte noch duschen. Sie hasste es, den Geruch von Olivenöl und Küche in ihren Sachen und in den Haaren ins Bett mizutnehmen.
Sie zog das Kleid aus und tappte barfuß ins Bad. Als das Licht aufflammte, starrte ihr Spiegelbild sie an. Sie schnitt sich eine Grimasse und drehte sich vor dem Spiegel hin und her. Dieser neue BH von Passionata sah wirklich gut aus. Richtig schade, dass Alex sie nicht so erblickte...
Sie kicherte und löste den Verschluss. Oder so, mit nackten Brüsten. Nun, zumindest gespürt hatte er sie schon.
Ein Kribbeln lief über ihre Haut, und unwillkürlich legte sie sich die Hände auf den Busen. Die Brustwarzen kamen ihr immer noch empfindlicher vor als sonst, und bei der Berührung reagierten sie sofort und schwollen an.
Mit einem Seufzen ließ sie das und streifte den Slip ab. Als sie abwesend eine juckende Stelle an den ...