Cucky 02
Datum: 01.12.2019,
Kategorien:
Hausfrauen
... keine halben Sachen. Ihr Gratis-Glas Champagner war ihr sicher. Vermutlich sogar eine ganze Flasche.
Sie trug jetzt erstmals jenes Outfit, nach dem sie ein halbes Jahr gesucht hatte, um es endlich so zu finden, wie sie es an Candice Swanepoel, einem ihrer Idole, was Mode und Styling betraf, bei der MAXIM Gala 2014 in Los Angeles, bewundert hatte. Wenig später bekamen wir Anna und in ihrem Leben waren plötzlich andere Dinge wichtig. Seitdem hing dieses Designer-Outfit in ihrem Kasten und wartete auf einen Abend wie heute. Dass es ein Abend ohne mich sein würde, hätte ich damals allerdings nicht gedacht. Schon gar nicht nachdem die dreieinhalb Tausend Euro von meiner Kreditkarte abgebucht worden waren.
Cora trug streng genommen eine simple Kombination aus Top und Hose. Aber wie bei allen Designer-Stücken steckte die schlichte Eleganz in vielen Details. So auch hier. Da war zunächst das Material. Sowohl Top als auch Hose waren aus dünnem, weichen Lamm-Nappaleder gefertigt. Das Top, ausgeführt als Holderneck, bedeckte zwar ihren Brustbereich zur Gänze, ließ aber Schultern, Bauch und Rücken völlig frei.
Die Hose wiederum saß extrem tief, hatte weder Taschen, Knöpfe oder einen Reißverschluss, schmiegte sich hauteng um Po und Oberschenkel, war lediglich von einer schicken Naht umrahmt und fiel dann von den Knien abwärts leicht ausgestellt nach unten. Erst seitlich und von hinten sah man, dass die Hose durch eine zarte Schnürung zusammengehalten wurde. Es war unglaublich ...
... wie stil- und geschmackvoll ein Outfit aus schwarzem Leder sein konnte.
Cora stand inzwischen vor mir und strahlte mich an.
Ich musste ziemlich verdutzt ausgesehen haben, denn sie nahm meine Hand und fragte mich:
„Ist es zu gewagt? Was meinst du? Mariana meinte es wäre ideal für den heutigen Abend."
Als ich noch immer nichts sagen konnte weil ich dermaßen überwältigt war, wurde sie unsicher.
„Ok, vielleicht hast du recht. Ich ziehe etwas anderes an."
Sie drehte sich von mir weg und wollte wieder hinauf. Ich hielt sie an der Hand zurück und zog sie ganz knapp zu mir.
In ihren High Heels, die von der Hose zur Gänze bedeckt waren und nur hervor blitzten wenn sie einen Schritt tat, war sie genauso groß wie ich.
„Bitte nicht," flüsterte ich ihr ins Ohr.
„Mariana hat recht. Es ist perfekt für den heutigen Abend. Du bist so wunderschön, dass mir beinahe die Sinne schwinden. Ich will, dass du den Abend mit ihr genießt. Heute Abend bist du für ein paar Stunden keine vernünftige Mutter und keine Ehefrau. Ich gebe dir einen Freibrief. Mach die Männer verrückt! So wie früher. Versprich es mir! Mach mich verrückt in dem ich den ganzen Abend nur an dich denken kann!"
Cora lehnte sich etwas zurück um mir besser in die Augen sehen zu können.
„Meinst du das ernst...", fragte sie mich zögerlich.
Ich sah über ihre Schulter zu Mariana, die bereits wieder von unserer Tochter abgelenkt wurde. Dann zog ich die Hand meiner Frau in meinen Schritt und legte sie auf ...