1. Der Arbeitskollege Teil 01


    Datum: 03.12.2019, Kategorien: Transen

    ... lernte ich dann am Freitag den einen oder anderen aus den Büros kennen. Allerdings wollte keiner so richtig mit mir Kontakt aufnehmen. Also stelle ich mich an die Bar und bestellte mir ein Prosecco. Das trank meine Mutter immer und ich wollte keinen Saft bestellen, das war irgendwie zu unccol.
    
    Ich schaute dann so in die Runde und sah auch einige hübsche Frauen, aber da hatte ich bestimmt keine Chance. Also drehte ich mich mit dem Rücken zum Treiben und schaute etwas aufs Handy, als plötzlich von der Seite ein „Hallo Kleine, Sie kenne ich noch gar nicht!"
    
    Ich schaute ihn erst blöd an, merkte, das er garnicht zu mir sah und fragte dann, „meinen Sie mich?" Erst jetzt schaute er zu mir, lächelte leicht und sagte, „oh, entschuldigen Sie, ich hatte von hinten gedacht, sie seien...". Den Satz vollendete er nicht, stattdessen fuhr fort und wiederholte, „ich kenne Sie aber dennoch nicht!". Gerade als ich mich vorstellen will, nimmt er seinen ihm gerade servierten Drink und sagt, „erzählen Sie es mir am Montag in der Mittagspause, kommen Sie zu mir ins Büro." Dann geht er. Ich schaue ihm hinterher und bin etwas angewidert. Er war groß, bestimmt 2m, dick, in einem zu großen grauen Anzug und wie es den Anschein hatte, ziemlich arrogant. Aber noch wichtiger war, ich wusste weder wie er heisst, noch wer er war und wo sein Büro ist.
    
    Am Montag fragte ich einen Produktionsmitarbeiter, ob er wüsste wer so eine großer, dicker Mann aus dem Büro sei. Mir wurde empfohlen es bei Herrn ...
    ... Schmidt zu versuchen.
    
    Um 12:05Uhr stand ich dann vor seinem offenen Büro und erkannte ihn sofort. Ja, das war er, und genauso arrogant wie am Freitag. „Du bist 5 Minuten zu spät, oder wann macht ihr Mittag in der Produktion?"
    
    „Entschuld....", weiter kam ich nicht. „Ja, ja, laß uns gehen...!" Wir gingen in die Innenstadt, wobei es „Stadt" nicht wirklich traf. Die Firma lag in einem Kaff. Wir gingen in die Einkaufsstraße und suchten nach einem Imbiss. Plötzlich sagte Herr Schmidt, „warte genau hier, ich bin gleich wieder da." Wirklich klar wurde mir wieder nicht, wie der Typ mit mir sprach. Aber ich nahm es hin, und schaute in das Schaufenster, bei dem ich stand. Ich nahm es nicht wirklich wahr, was in der Auslage lag, weil so in Gedanken war, als Herr Schmidt wieder auftauchte und mich fragte, ob ich mal größer sein wolle. Ich verstand kein Wort und schaute ihn entsprechend an. Er lachte und machte eine Geste mit seinem Kopf zum Schaufenster. Erst jetzt sah ich, das dort überall solche Pumps ausgestellt waren. Ich wusste nicht, was ich antworten sollte, schüttelte vehement den Kopf und sagt, „die sollen für meine Freundin sein!" Wieder nur ein Lächeln.
    
    „Kannst Du Dir die Schuhe denn leisten, um Deiner Freundin die zu schenken?" Ich senkte meinen Kopf, schüttelte diesen und schwieg.
    
    „Komm, hier gehts zum Imbiss." Er zog mich mehr hinterher, als ich mit ging". Als wir was zu essen, fing er an mich auszufragen. Wer bist Du, warum kenne ich Dich noch nicht, was machst ...
«1234...12»