1. Der Arbeitskollege Teil 01


    Datum: 03.12.2019, Kategorien: Transen

    ... Du.....??? Das er zwischenzeitlich aufs Du umgestiegen war, habe ich nicht gemerkt, aber das er viele Fragen stellte. Ich traute mich aber auch nicht, unfreundlich zu sein, wollte ich den Job doch behalten. Und wer weiß, was Herr Schmidt für einen Einfluss in der Firma hat.
    
    Also stellte ich mich entsprechend vor. „Ich heiße Jonas Köster, 19 Jahre und bringe das Material seit zwei Wochen zu den Produktionsstellen." Mehr sagte ich nicht und mehr gab es auch nicht zu berichten über mich. „Das ist alles? Nicht wirklich viel. Hast Du keine Ausbildung? Keinen Schulabschluss?" Ich senkte schüttelnd meinen Kopf. „Gut. Sonst noch was?"
    
    „Nicht das ich wüsste", war meine knappe Antwort.
    
    „Und was macht Deine Freundin?"
    
    „Verdammt", schoss es mir durch den Kopf. Ich brauche ne gute Lüge. Ich konnte ihm ja schlecht erzählen, das ich die Freundin erst noch suche, für die ich dann die Schuhe kaufen will. „Sie arbeitet beim Bäcker", schoss es aus mir heraus. Wieder nur ein Lächeln.
    
    Nach dem Essen, zu dem er mich einlud, gingen wir wieder zurück. Wir kamen wieder an dem Schuhladen vorbei und er fragte mich, welche es denn werden sollen. Ich deutete auf rosafarbene Lackpumps, vor offen und 10cm hoch. „Schick", sagte Herr Schmidt nur kurz und knapp und ging weiter. Während der restlichen Meter schlug er mir etwas vor, was ich kaum glauben konnte.
    
    „Wenn Du möchtest kaufe ich die für Euch!" Ich schaute ihn nur an und fragte dummerweise nur „einfach so?" Wieder ein Lächeln, „nein, ...
    ... natürlich nicht. Du kannst mir dafür einen blasen!"
    
    Ich schaute ihn erschrocken an, sah sein Lächeln und merkte wie selbstverständlich und ehrlich er es meint. Mein Schreck wandelte sich in Wut und ich sagte etwas lauter als normal, „Spinnen Sie? Haben Sie einen Knall?" Ich ließ ihn stehen und ging wieder an meinen Arbeitsplatz. Meine Wut verging im Laufe des Nachmittags und ich ging nach Hause. Die Woche verging und ich dachte schon lange nicht mehr daran, als mein Vorarbeiter auf mich zukam und sagte, ich solle um 17Uhr zu Herrn Schmidt ins Büro kommen. „Was will der denn noch", schoss es mir durch den Kopf. Und dann noch aufm Freitag.
    
    Auf dem Weg zu seinem Büro kam wieder ein wenig die Wut und entsprechend klopfte ich an seine, diesmal verschlossene Tür. „Herein", kam es kurz und knapp.
    
    Ich setzte mich direkt hin, ohne lang darauf zu warten, das Herr Schmidt mir einen Platz anbot.
    
    Herr Schmidt schaute nicht auf und fing an. „Jonas, kann es sein, das Du nicht gut erzogen bist? Das Du keine Disziplin erlernt hast und keinen Anstand hast?"
    
    Ich starrte ihn stumm an, wusste nicht was ich sagen sollte. „JONAS!", kam es mit Nachdruck und etwas lauter. Ich schreckte zusammen, erinnerte mich an die Schulzeit, wenn die Lehrer mich ermahnten. Ich stammelte, „nein, äh, ja... ich weiss es nicht Herr Schmidt. Ich weiß nicht was Sie meinen."
    
    „Ok, pass auf, dann werde ich dir erklären, was ich meine.... Ich habe Dir gestern die Möglichkeit gegeben, etwas über die Firma ...
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