1. Geheimnisse von Nonnenwerder 2


    Datum: 04.12.2019, Kategorien: Lesben Sex Humor,

    von Jacqueline_K
    
    Freunde finden leicht gemacht
    
    Nach der Aktion am Vortag waren wir schulweit in aller Munde, unsere Namen kannten bald alle. Unsere beiden Trägerinnen lauerten uns am Morgen auf und blieben danach irgendwie an uns kleben. Ich weiß nicht genau wieso. Aber Cloe war schon ganz niedlich und Vanessa hatte ein so loses Mundwerk, dass es eine wahre Freude war, sie in der Nähe zu wissen. Was uns beide genau nach Nonnenwerder führte, behielten wir allerdings erstmal für uns. Offiziell hatten wir Väter, die keine Zeit für junge fast erwachsenen Töchter hatten. Damit trafen wir bei den beiden, die auch hier lebten, den richtigen Nerv.
    
    Eigentlich stammten auch die beiden aus der Gegend, aber ihre jungdynamischen Eltern, alle Akademiker mit sehr wichtigen Jobs, waren nur am Wochenende Zuhause. Und alleine lassen wollten sie ihre Töchter auch nicht. Bis auf Vanessa waren wir alle Einzelkinder. Vanessa hatte einen vier Jahre älteren Bruder, der bereits studierte. Wenn sie von ihm sprach, klang das mehr nach Freund, denn nach Bruder. Aber in zwei Jahren würde sie Abitur haben und dann würde sie ihm folgen dürfen. Ich sagte nichts dazu. Wer war ich, dass ich darüber ein Urteil fällte.
    
    Aber so als Clique verbreiteten wir schnell eine gute Stimmung in der Klasse die sogar lobende Erwähnung bei der Schwester fand. Es war bald nicht mehr so, dass wir die neuen waren, die man beäugte, wir wurden zu den It-Girls. Das wurde noch verstärkt, als Vanessa und Cloe anfingen, ...
    ... sich wie Anna und ich zu kleiden. Es war mehr ein Zufall, dass sich die Auswahl an Kleidern und Hosen in unserer beider Schränken ähnelten, das dachte ich zumindest.
    
    „Hast du seit damals eigentlich was an deinem Stil geändert?“ fragte Anna am ersten Wochenende.
    
    „Stil? Ich habe angezogen, was die Kinder auf der Straße trugen. Als kontra zu den Puppenkostümen von Mama, die man nie dreckig machen durfte. Das ist doch kein Stil.“
    
    „Wenn man sich bereits im Kindergarten über den allgemeinen elterlichen Dresscode hinwegsetzt, dann schon. Das ist mir immer aufgefallen und ich fand das schon damals cool. Das habe ich auch nachgemacht, wenn ich es konnte. Dieses heraus sammeln von gutaussehenden Kleidern aus dem Angebot von Billigläden. Das ist dein Stil. Den habe ich schon damals kopiert und bin dabeigeblieben.“
    
    „Ach. Und warum ist das Besonders?“
    
    „Auf einem Internat? Ist dir das noch nie aufgefallen, dass alle um dich herum Markenklamotten trugen außer dir? Vor allem, dass die anderen sehr darauf Wert legten?“
    
    Ich musste überlegen. Wenn ich an die bisherigen Schulen dachte, wo ich nur körperlich anwesend war, oder mich hauptsächlich um meine engen Freundinnen geschert hatte oder Dinge, die mich interessiert hatten, hatte ich auf die Kleidung der anderen nie geachtet. Was sie trugen, war mir schlicht weg egal. Mädchen, die sagten ich kann jetzt nicht auf der Wiese sitzen, weil mein Kleid dreckig werden könnte, wurden nicht zu meinen Freundinnen. Und auch bei diesen ...
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