Sajtschik / Wie man den Hasen fängt
Datum: 21.12.2019,
Kategorien:
Schwule
... zärtlicher dringt er langsam in mich ein. Mit einer Sanftheit, die ich dem derbem Entführer nie zugetraut hätte. „Du fühlst dich so gut an ... Geht es für dich?"
„Wow ... Du machst es perfekt!"
Denn wie es scheint, kann er mit Waffen umgehen und gibt mir alle Zeit der Welt. Langsam aber siegessicher, dringt er in mich ein und füllt mich aus, stille Wasser sind tief, doch Ali geht mir auf den Grund. „Joas, du machst es so gut."
Tausend Küsse tief im Wald, dort hat die Dunkelheit ein Bett gemacht, dort blüht ein süßer Zeitvertreib. Die kleinsten Stöße werden immer wilder und ehe ich es mich versehe, versinke ich im Fieberwahn. Ali, so wild und ungestüm, nimmt mich wie ich es brauche und er es will. Zum Bersten gefüllt. Bitte... darf ich in tausend Stücke splittern? Doch es ist kein gnädiger Gott, den ich anbete, Hammer auf Stahl, trifft er mein innerstes, mit tödlicher Präzession. Obendrein finden seine Hände mein allerbestes Stück. Bitte. Bitte. Bitte lass mich endlich fliegen! „Oh Gott, oh Gott, Hilfe!"
Ali ist so groß und ich nicht artig und zusammen sind unsere Körper großartig. Er über mir und sein Schweiß auf mir. Stürmische Küsse gepaart im rhythmischen Muskelspiel. Stößt mich an den Abgrund und darüber hinaus. Doch verwehrt er mir meinen Höhepunkt, lässt mich immer wieder fallen. Bittersüße Pein, böser Wolf, Komm und spiel mit mir. Hör auf! Nein, hör nicht auf!
„Bitte ... Ich muss kommen ... Bitte ... Ich kann nicht mehr."
„Chalt noch ein bisschen ...
... durch. Gleich darfst du."
Mein Po, Feuer. Innen, Feuer. Mein Schwanz, Feuer. Bitte, ich will explodieren. Rückwärts zähl ich die Sterne in seinen Augen. Drei. Wo ist mein Kopf? Wen interessiert's! Zwei. Bringt mich um Herz und Verstand und packt endlich meine Hand. „Joas, halt mich fest, halt mich fester!" Und ich halt ihn fest in mir. Und er mich dafür fliegen. Eins.
„Aaaahh...Kinue palci!"
Gemeinsam schreien wir in den Wald. Die Sonne. Der Mond. Die Sterne. Und die Welt. Die Mitte der Welt in meinem Becken. Heftig zuckende Explosionen. Wolfsgeschrei in meinem Ohr. Wie atmet man nochmal? Erschöpft sackt er schließlich auf mir zusammen. Sein Körper schwer auf mir. Sterne wo keine sind, über mir. Ali küsst mich wieder wach. Ein wenig verlegen. Wo ist der bedrohliche Entführer von vorhin?
Hundert Jahre liegen wir so da. Seine Nähe, sein Körper, Brust auf Brust und Herz auf Herz, die Synchronität unserer Pulsschläge zaubert ein Lächeln auf meinem Mund. Ich vergrabe es in seinem heißen Nacken, da fühlt es sich wohl, bedeckt von Schweiß und billigem Aftershave. Er stützt sich vom Boden ab und schaut an uns runter. Lachend bewundert er die Sauerei, die ich auf meinem Bauch hinterlassen hab (und naturgemäß auf seinem). Alis Lachen macht ihn jünger, der unheimliche Mann von vorhin ist verschwunden. Vor mir ein Jüngling, grün hinter den Ohren, aber schon ganz der freche Draufgänger. Du Schelm, denke ich und stimme in sein Gelächter mit ein. Von seinem Bauch streift er ein ...