1. Dreilochperspektive (01)


    Datum: 16.11.2018, Kategorien: Gruppensex

    ... gehörte bislang nicht zu meinen Disziplinen.
    
    Komplett fokussiert auf meinen Gang bahnte ich mir den Weg durch die Menge, bis wir vor der Treppe ins Untergeschoss angelangt waren. Die blonde Frau sah mich kurz an, dann ging sie die Treppe hinunter.
    
    Ohne zu zögern schritt ich ihr hinterher die Treppe hinab und kam zu meiner Verwunderung ohne Beschädigung der Eier im Untergeschoss an.
    
    In der Mitte des weißen, hell erleuchteten Raumes lag ein großer, schwarzer Teppich, auf dem mehrere schwarze Sessel standen. Überall standen Besucher herum und redeten laut miteinander und durcheinander. Ich schritt auf den Teppich und genoss es, unter meinen malträtierten Zehen weichen, warmen Untergrund statt kaltem Stein zu spüren.
    
    Ich stand in der Mitte des quadratischen Teppichs und sah mich um, wo die blonde Frau geblieben war. Ich entdeckte sie, vor dem einzigen weißen Sessel stehend, in dem ein Mann im weißen Anzug saß.
    
    Als ich in die Richtung der beiden ging, erhob sich der gut aussehende Mann jüngeren Alters aus dem weißen Sessel und sah mir mit direktem Blick in die Augen. Ein wohliger Schauer lief mir überall über die Haut. Seine Aura strahlte etwas Mystisches, Faszinierendes aus, dem ich mich nicht entziehen konnte. Ich blieb in kerzengerader Körperhaltung gebannt auf den Zehenspitzen vor ihm stehen.
    
    „Magnificient!" Dabei klatschte er dreimal in die Hände und nickte zweimal.
    
    Dann verließ er ohne weitere Worte den Raum und verschwand wie unsichtbar zwischen den ...
    ... anderen Besuchern.
    
    „Meinen herzlichen Glückwunsch. Du bist dabei", sagte die blonde Frau, die plötzlich zum Du gewechselt hatte, zu mir und reichte mir einen weißen Umschlag. Ich öffnete ihn und zog eine Karte mit einer Berliner Adresse heraus. Als ich fragend meinen Blick in Richtung der blonden Frau werfen wollte, war sie ebenfalls verschwunden.
    
    Suchend drehte ich mich um die eigene Achse, aber konnte weder sie noch Mr. White irgendwo entdecken. Ich setzte mich in den weißen Sessel, aus dem Mr. White aufgestanden war und entfernte vorsichtig die Klebestreifen und die Eier von meinen Füßen. Ich knetete mit den Händen meine geschundenen Zehen und rieb meine verkrampften Fußsohlen. Ich fragte mich, in was für einen Film ich gerade geraten war.
    
    Nach einigen Minuten des innerlich unruhigen Ausharrens stand ich mit einem entschiedenen Satz auf und ging zurück nach oben ins Erdgeschoss. In meiner rechten Hand hielt ich die beiden rohen Eier. Dann verließ ich gedankenversunken das Museum, ging in die warm strahlende Sommersonne hinaus und im Tunnelblick die große Treppe zur Straße hinab. Wo ich zuvor mein Fahrrad abgestellt hatte, klaffte natürlich eine Lücke - einer von 3,5 Fahrraddiebstählen pro Stunde in Berlin.
    
    Im Kopf noch verwirrt und die Gedanken sammelnd stand ich mitten in der Stadt auf dem Gehweg. Mit schwarzem Kleid, umgestylt und schwarzen Nägeln erkannte ich mich selbst kaum wieder. Planlos und um zwei Eier reicher machte ich mich barfuss auf den Weg nach ...