1. Der Hof Kapitel 03


    Datum: 31.12.2019, Kategorien: BDSM

    ... Tisches, von wo aus sein Herr gleich ohne Mühe die Stricke würde nehmen können. Er achtete darauf, seinen Körper in Richtung der Mitte der Lichtung zu drehen, da er zu Recht vermutete, beobachtet zu werden.
    
    Er wollte seinem Herrn seinen nackten Körper völlig anbieten, kniete sich hin und band dann den Stoffstreifen um seinen Kopf, sodass seine Augen verdeckt waren. Nachdem er die Augenbinde mit zwei Knoten straff festgebunden hatte, streckte er die Arme wieder nach oben über den Kopf. Dann fiel Felix noch ein, dass er die Knie weiter spreizen musste. Mindestens schulterbreit, so war die Anweisung. Da er nichts mehr sehen konnte und auch seine Arme nicht mehr senken wollte, setzte er seine Knie Stück für Stück in kleinen Schritten weiter nach außen. Schließlich war er fertig.
    
    Er kniete nackt und hilflos auf einer Lichtung im Wald und lieferte sich vollkommen jedem aus, der jetzt vorbeikam. Alleine die Vorstellung hatte dafür gesorgt, dass Felix eine prächtige Erektion hatte. Er hatte kaum seine Position eingenommen, als er aus der Ferne leise eine Kirchturmglocke läuten hörte. Elf Uhr, er war genau pünktlich. Erneut überkam ihn ein Glücksgefühl.
    
    Elias empfand ähnlich. Er lag hinter dem Rand der Lichtung unter einem Busch im Schatten und hatte einen grandiosen Blick auf das, was sich auf der Lichtung abspielte. Als er sah, wie der Schwanz seines Jungen sich aufrichtete, nachdem dieser die Stricke auf dem Tisch erblickt hatte, schüttete auch sein Körper Glückshormone ...
    ... aus. Elias hatte die Stricke genau dafür platziert, dass sie Felix die Sicherheit geben sollten, dass er da war. Und natürlich um ihm zu zeigen, was ihn erwartete.
    
    Trotz der bewusst winzigen Schritte bewegte sich der nackte Junge mit einer gewissen Anmut und der Anblick der unter seiner Haut arbeitenden Muskeln verfehlte seine Wirkung ebenfalls nicht. Auch Elias hörte die Glocke, die die Zeit anzeigte und damit dokumentierte, wie genau sein Junge die Anweisungen befolgt hatte. Man konnte den Kirchturm nur bei einer bestimmten Windrichtung hören, sodass Elias sich nicht auf dieses Zeitzeichen hatte verlassen können, aber er war zuversichtlich gewesen, dass Felix ihn im Falle, dass er verspätet gewesen wäre sofort dafür um Verzeihung gebeten hätte.
    
    Nun musste Elias aber zunächst entscheiden, wie lange er seinen Jungen so auf den Knien warten lassen wollte. Er musste schon wieder lächeln. Eigentlich hatte er sich vorgestellt, dass Felix seine Hände hinter dem Kopf verschränken sollte, da er diese Position ohne Mühe für eine ganze Weile halten konnte. Aber die Anweisung war nicht präzise genug gewesen und so hatte Felix sie -- wie inzwischen fast schon gewohnt -- auf die für ihn ungünstigste Art interpretiert und kniete jetzt mit hocherhobenen Armen auf der Lichtung.
    
    Das würde bald anfangen wehzutun. Oder konnte es sein, dass der Junge auf diese Art ihn, seinen Herrn, schneller zu sich locken wollte? Obwohl Elias diesen Gedanken schnell wieder verwarf, würde Felix noch ...
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