Lust an der Qual
Datum: 18.11.2018,
Kategorien:
Voyeurismus / Exhibitionismus
Während die grauenhaften Schreie des Gefolterten über den Platz gellen, zittert der erregte Schoß der Marquise vor Lust. Sie preßt ihren nackten Hintern dem eindringenden Schwanz entgegen. Ihre Augen blicken gebannt auf das brutale Schauspiel unter ihr, während sie sich an der Fensterbank festhält, um nicht durch einen weiteren heftigen Orgasmus auf die Knie gezwungen zu werden.
Paris im März 1757. Ein blutrünstiges Spektakel steht bevor. Der 42-jährige Attentäter Robert-François Damiens soll für seinen versuchten Mord an König Ludwig XV. auf der Place de Grève öffentlich gefoltert und hingerichtet werde. Die Damen der Gesellschaft buhlen um die besten Plätze an den Fenstern der angrenzenden Häuser und ihre Kavaliere mieten diese für schweres Geld.
Es soll ja wirklich etwas geboten werden. Im Urteilsspruch heißt es:
“..man solle ihn auf das Schafott bringen. An Brust, Armen, Schenkel und Waden soll er mit glühenden Zangen gerissen werden, seine rechte Hand, das Messer, mit dem er besagten Mord begangen hat, haltend, soll an Schwefelfeuer verbrannt werden, und in die Stellen, an denen er mit der Zange gerissen, soll geschmolzenes Blei, siedendes Öl und brennendes Pechharz, Wachs und geschmolzener Schwefel zusammen gegossen und darauf sein Körper von vier Pferden auseinander gerissen werden…
”
Der Seigneur Jacob Casanova de Seingalt hat einen Wagen bestellt, der ihn mit der strenggläubigen Marquise und ihrer braven jungen Nichte, ihrer besten Freundin Gräfin ...
... Lambertini, der angeblichen Witwe eines Neffen des Papstes, sowie mit seinem Freund, dem Grafen Tiretta aus Treviso, zu einem Haus bringen soll, von dessen Fenstern aus man einen ungehinderten Blick auf die Hinrichtung hat.
Casanova sieht die Gräfin Lambertini als eine Frau, der er trotz ihrer jugendlichen Haltung unbedenklich ihre vierzig Jahre gibt. Sie ist ein bißchen mager, hat schöne schwarze Augen, eine schöne Haut, ist lebhaft, übermütig, sehr lachlustig und könnte recht wohl noch einen Liebhaber neugierig auf sie machen. Er ist schnell mit ihr vertraut, bringt sie zum Schwatzen und findet heraus, daß sie weder Witwe noch eine Nichte des Papstes ist, sondern aus Modena und eine echte Abenteurerin von Beruf und Neigung.
Die Gräfin Lambertini nennt Tiretta, seit er die ganze letzte Nacht bei ihr zugebracht hat, wegen seiner erotischen Heldentaten ihren lieben Grafen Sixfois. Diesen Spitznamen behält er während seines ganzen Pariser Aufenthaltes.
Aufgeregt unterhalten sich die Damen während der Fahrt über die furchtbaren Torturen, die dem Verbrecher Damiens bevorstehen. Sie sind sich einig, daß er einen schrecklichen Tod verdient hat. Der Einwand Casanovas, daß es sich ja lediglich um einen mißlungenen Mordversuch gehandelt hat, lassen sie nicht gelten. Sogar die Nichte, eine Klosterschülerin, zeigt offen Rachegelüste.
Das Volk, das bei der Hinrichtung zugegen ist, nennt Damiens ein Ungeheuer, ausgespien von der Hölle, um den besten der Könige zu morden, einen ...