1. Lust an der Qual


    Datum: 18.11.2018, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    ... grausamen öffentlichen Hinrichtung werden sie noch monatelang in ihren Träumen verfolgen. Sie verspürt seltsam gemischte Gefühle der Erregung und des Entsetzens.
    
    Jetzt wo Tiretta mit seiner Buhlin endlich alleine ist, verliert er sämtliche Hemmungen. Brutal reißt er ihr das Kleid vom Leib und dringt in ihr gut vorbereitetes Arschloch ein. Immer wieder stößt er hart zu. Die Marquise windet sich, wichst sich mit der rechten Hand die klitschnasse Spalte und stützt sich nur mehr mit der linken Hand am Fensterbrett ab. Ihre schweißglänzenden Brüste wippen sichtbar für jeden auf dem Platz. Doch niemand scheint zum Fenster heraufzusehen. Sie stöhnt und erlebt einen weiteren Höhepunkt.
    
    Auch Tiretta kann sich nicht mehr zurückhalten und spritzt seine Ladung in ihren Anus. Die Marquise kommt zum vierten Mal.
    
    Als die beiden schließlich ebenfalls zum Wagen hinunter kommen, bricht die Gesellschaft auf. Nachdem sie die Nichte des Papstes vor ihrem Hause abgesetzt haben, bittet sie Casanova, ihm Tiretta für ein paar Stunden zu überlassen, und fährt mit der Marquise samt Nichte nach ihrer Wohnung in der Rue St.-André-des-Arts. Sie bittet ihn, sie am nächsten Morgen zu besuchen, da sie ihm etwas mitzuteilen habe, und Casanova bemerkt, daß sie beim Abschied seinen Freund nicht grüßt. Die Herren gehen zum Essen zu Laudel ins Hotel de Russie, wo man für sechs Franken ausgezeichnet speist. Casanova denkt sich, sein Tollkopf müsse es sehr nötig haben, seine Kräfte wieder ...
    ... herzustellen.
    
    Die Marquise ist aufgewühlt. Hat sie Tiretta vor dem Fenster brutal genommen, weil er das so wollte oder weil sie ihn dazu ermutigt hat? Sie ist so heiß von den blutigen Szenen am Platz gewesen, daß es ihr unmöglich gewesen ist, sich zu beherschen.
    
    »Was hast du hinter der Marquise gemacht?«
    
    »Ich bin überzeugt, weder Du noch sonst jemand hat etwas gesehen.«
    
    »Daß sonst niemand etwas gesehen hat, ist möglich; ich aber habe den Anfang deiner Manöver bemerkt, und da ich die Fortsetzung vorausgesehen habe, habe ich mich so gestellt, daß ihr weder von der Lambertini noch von der hübschen Nichte gesehen werden konntet. Ich errate, womit du dich beschäftigt hast, und gestehe, daß ich deinen derben Appetit bewundere. Aber mir scheint, das arme Opfer ist ärgerlich.«
    
    Tiretta zuckt mit den Achseln. Wenn er Lust auf Sex hat, denkt er grundsätzlich nicht, was eine Frau gerade möchte. Er wird dann zum triebhaften Tier. Und sein Erfolg als Liebhaber gibt ihm recht.
    
    »Oh, das ist nur Zimperlichkeit einer feinen Dame. Sie kann sich ja stellen, als sei sie ärgerlich, aber da sie sich während der zwei Stunden, die die Sitzung dauerte, vollständig ruhig verhalten hat, so bin ich überzeugt, daß sie bereit sein würde, sofort wieder anzufangen.«
    
    »Im Grunde glaube ich das auch; aber vielleicht glaubt sie aus Eitelkeit, du habest die Achtung vor ihr aus den Augen gelassen; und allerdings...«
    
    »Die Achtung, lieber Freund? Aber muß man, denn nicht stets die Achtung gegen die Frauen ...
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