Polyamorie 03 - Kapitel 08
Datum: 10.01.2020,
Kategorien:
Romane und Kurzromane,
... gesorgt. Dann kam die Psycho-Blockade. Ich konnte nen Orgasmus nur unter Schmerzen bekommen, bis du-"
Wir umarmten uns. Marie schluchzte laut. Julia hatte neben uns alles mit angehört. Tröstend strich sie Marie über den Kopf. Marie kletterte über mich zu ihr und setzte sich bei ihr auf den Schoß. Sie hielt Julia umklammert wie ein Kind seine Mutter. „Danke Juls, für alles!", schluchzte sie.
„Hey, das ist eine Hochzeit, keine Trauerfeier", sagte Yasi hinter uns. „Ich habe hier was für alle Frauen."
Ich drehte mich zu ihr. Die anderen schauten ebenfalls hoch.
Yasi hatte einen roten Punkt auf der Stirn und machte sich daran, Marie auch einen aufzumalen. Ich fragte: „Warum der Punkt?"
„Nur zum Spaß. Jede Frau bekommt einen. Viele verheiratete Frauen in Indien tragen den Punkt auf der Stirn. Er ist einerseits ein Schmuckstück und soll Glück bringen. Häufig ist der Punkt rot, aber oft wählen die Frauen seine Farbe passend zur Kleidung. Übrigens heißt der Punkt Bindi und kommt aus dem Hinduismus."
„Ich dachte, das Zeichen in der Mitte der Stirn steht für das dritte Auge des Gottes Shiva und symbolisiert die göttliche Kraft", philosophierte Marie.
„Stimmt, dafür gilt er auch", entgegnete Yasi. „Aber für uns ist er heute das Zeichen für verheiratet. Und zwar alle mit einem Mann."
Ich schaute Marie und Julia an. Indes schnappte Yasi die vorbeilaufende Lena und malte ihr den Bindi auf die Stirn. Lisa sprang auf und hielt die Haare zurück, damit Yasi ihr auch ...
... einen verpassen konnte.
„So, jetzt seid ihr alle verheiratete", meinte sie zum Schluss und schraubte den Lippenstift zu.
„Es gibt Geschenke für euch", rief Lisa und trug ein großes Paket in weißem Papier, mit einer roten Schleife herein.
„Das kleine Päckchen, oben drauf, darf Yasi auspacken und das hier ist für dich." Sie reichte mir das größere und gab Yasi ein kleines, ebenfalls in weißem Papier mit einer roten Schleife. Ich wartete auf Yasi, sie sollte ihres zuerst auspacken.
Sie knotete vorsichtig die Schleife auf, rutschte ab und setzte erneut an.
„Mann, reiß schon auf, ist doch nur Papier!", rief Lisa ungeduldig und wollte schon selber mit Hand anlegen. Yasi zog es weg. „Hey, meins. Das ist ein Geschenk und keine Bluse, worin sich Titten verstecken", konterte sie.
Wir grölten, selbst Lisa feuerte sich an. Als Yasi den Deckel des kleinen Kartons öffnete, konnten wir nicht erkennen, was darin war. Sie verdrehte die Augen. „Nee, ne!" Über ihren Zeigefinger gestülpt, präsentierte sie uns einen Penisring. Erstaunt und zugleich erfreut schauten nicht nur Yasi und ich auf den Gummiring, auch Marie und Julia grinsten breit.
„Der ist zum Benutzen da, nicht nur zum Angucken!", kommentierte Lena unsere Reaktion.
„Den werden Yasi und ich einweihen. Alleine, vielleicht heute Nacht", sagte ich. Damit beabsichtigte ich, alle anderen neidisch zu machen. Yasis Grinsen wurde immer breiter. Sie freute sich schon, schien aber ein Wenig verlegen zu sein. Sie sah so süß ...