Die Reifeprüfung
Datum: 20.01.2020,
Kategorien:
Betagt,
... verfolgte ihr Ziel je nach Phase mit mehr oder minderer Vehemenz. Aus gesundheitlichen Gründen, ob das stimmte oder nicht vermag ich nicht zu beurteilen, durfte Natalie keine Pille mehr nehmen.
Das ist nun schon drei Jahre her, andere Verhütungsmethoden waren ihr ein Graus und so blieb uns nichts anderes übrig, wenn wir dem Kinderwunsch noch nicht nachgeben wollten, als mit Kondomen zu verhüten. Sehr zum Leidwesen meinerseits, es geht nichts über „das echte Gefühl". Durch diese Umstände schlief unser Sexleben peu à peu immer mehr ein, aber trotz meiner Manneskraft und Lust, ließ ich mich nicht zu einer Affäre hinreißen. Obwohl es durchaus Möglichkeiten dazu gegeben hätte, weiß Gott, die hätte es zuhauf gegeben.
Es nagte aber durchaus an ihr, dass das Sexleben so eingeschlafen ist. Über ihren Schatten zu springen und mal was Neues ausprobieren, das passierte dennoch nicht.
Ich entschied mich dazu, sie warten und selbst den Drang spüren zu lassen, sich sexuell weiter zu entfalten. Nicht nur eine Frau darf Begehrlichkeiten wecken, lautete meine Devise.
Doch was passiert, wenn jemand anderes seine Begehrlichkeiten geweckt sieht durch sie?
Es war an ihrem Arbeitsplatz, als sie bei der Verräumung von Waren, wie so häufig durch ihre weibliche Neugier geweckt, ein Gespräch zwischen zwei älteren Herren Anfang 50 belauschen konnte. Die Beiden mussten sich schon längere Zeit nicht mehr begegnet sein und tauschten rege Erinnerungen aus. Die Ohren spitzte Natalie als sie ...
... hörte, dass dieser doch sehr gepflegte, adrette Anfang 50ger 5!!! Kinder hatte und nun offensichtlich das erste Mal Großvater zu werden schien. Robert hieß er, soviel war ihr aus der Begrüßung schon mal bekannt. „In dem Alter schon fünf Kinder - der muss aber ganz schön was drauf haben in der Kiste." Da ertappte sich Natalie selbst in ihren unkeuschen Gedanken.
Es war ja leider auch schon wieder eine Zeit lang her, dass sie es ordentlich besorgt bekommen hatte.
Robert verabschiedete sich nun von dem Bekannten, nicht ohne sich unverbindlich auf ein Treffen zu verabreden, er müsse auch noch was Bestimmtes finden für seine Tochter, mal schauen ob und wo er es hier im Geschäft ergattern könnte.
Irgendwie sah sich Natalie nun genötigt, dem adretten Herrn unter die Arme zu greifen bei seiner Suche, da sie auf nähere Einzelheiten dieses kinderreichen Mannes gespannt war und vielleicht könnte sie dabei Argumente finden, um mich, der in Bezug auf den Nachwuchs so unentschlossen war zu überzeugen. Manche Argumente anderer können ja Wunder bewirken.
Sie fasste ihren Mut zusammen, drehte sich um und schaute „Robert" in die Augen, vorauseilend quasi ihn fragend, ob sie ihm helfen könne. Manchmal, ja manchmal, kann etwas ein Selbstläufer werden.
„Junge Frau, sie können mir sehr wohl helfen", erwiderte Robert, sichtlich erleichtert so schnell jemanden gefunden zu haben. Großer Einkäufer war er ohnehin nie gewesen.
Mit geschickter, gelernter Fragestellung entlockte Natalie ...