Ein kleines Abenteuer zu Dritt
Datum: 30.01.2020,
Kategorien:
Fetisch
Voyeurismus / Exhibitionismus
„Schwanz, Pimmel, Penis, Rute, Latte, Bolzen, Kolben, Rohr, Stange, Steifer.“ Anita kicherte. Die Worte waren die Antworten für einen abgefragten Begriff gewesen. Die Aufgabe lautete: „nennen Sie wenigstens zehn Begriffe für das männliche Geschlechtsorgan. Sie haben zwanzig Sekunden.“ Ich war überrascht, wie schnell das Anita über die Lippen gekommen war. Ich glaube, ich hätte unter dem Zeitdruck versagt. 'Samenschleuder', kam mir in den Sinn und ich musste wieder an Michael denken.
Ich heiße Susanne und werde – wen wundert das - stets Susi genannt. Ich mag meinen Namen nicht. Daniela hätte ich aber auch nicht gemocht. Petra vielleicht. Ich hatte auch keine Ausweichmöglichkeiten. Meine Eltern hatten mir nur diesen einen Namen gegeben. Fast alle meine Freundinnen hatten die Wahl. Christina Sibylle Späth, Annemarie Luise Schmidt, Karin Elisabeth Grothe, Angelika Hiltrud Heinemann. Iris Schulze. Iris finde ich viel besser als Susanne. Hiltrud ist bäh.
Ich bin 23 Jahre alt und mit Robert befreundet. Ich glaube, ich bin eine Fetischistin. Das sagt sich vielleicht so einfach hin, aber ich habe mir schon meine Gedanken gemacht. Nur: ich bin gewiss unschuldig. Ich habe diese Angewohnheit, seit ich denken kann. Meine Mutter kann ein Lied davon singen. „Hör endlich auf, zu heulen! Andere Kinder wären froh...“ Vielleicht wären sie froh. Ich fand den neuen Rock schlimm. Zu groß, zu lang zu weit. „Er ist wieder zu locker, stimmt's?“ wollte meine Mutter dann wissen. Und ich konnte ...
... nur verzweifelt nicken. Ich hasste lockere Klamotten. Kleidung musste passen, ich musste sie fühlen. Ich hatte überhaupt kein Verständnis dafür, wenn das Argument kam: „da wächst Du schon noch rein.“ Nein. Es sollte jetzt passen. Und es sollte zu mir passen. Das Meiste aber war zu locker.
Wenn ich heute für mich etwas einkaufe, ist es passend. Es ist meistens hauteng. Ich liebe enge Jeans, knappe Bikinis, kurze Röcke. Ich weiß, dass ich damit übertrieben habe, als ich jünger war. Und das Mindeste, das ich von älteren Leuten zu hören bekam, war ein fast geflüstertes „Schamlos“. Meine Mutter hatte da schon längst die Flinte ins Korn geworfen. Ich hatte außerdem die Tendenz, mich zu steigern. Etwa, auffällige Farben zu bevorzugen. Ich trug einen nicht unerheblichen Teil des Geldes, das mir zur Verfügung stand, in die Schuhläden der Stadt. Das fand ich nicht einmal schlimm. Ich sagte mir: welche Frau ist keine Schuhfetischistin?“
So etwa mit 14 oder 15 kam ein Problem auf mich zu, das gelöst werden musste. Die Jungs machten mich an. Meine ersten Erdbeerwochen hatte ich schon einige Zeit vorher gehabt, meine Versuche, die lästigen Haare unter den Armen und zwischen den Beinen los zu werden, waren längst von Erfolg gekrönt: ich rasierte mich einfach morgens unter der Dusche, und wenn es darauf ankam, nahm ich Enthaarungsmittel. Wachs fand ich doof – nicht weil das Waxing weh tat sondern weil es nur funktionierte, wenn die Haare schon wieder eine gewisse Länge hatten. In dieser ...