Spieglein, Spieglein ...
Datum: 30.01.2020,
Kategorien:
Sonstige,
... Morpheus zu entreißen, aber sie hatte es so gewollt.
Leise flüsterte ich ihr ihren Namen in ein Ohr und sie schreckte fast augenblicklich hoch. Dieser Schrecken blieb aber nur für Bruchteile einer Sekunde erhalten, bis Klara mich erkannte.
"Wartete einen Moment!", sagte sie, schwang ihre Beine aus dem Bett und ging an mir vorbei zur Tür. Sie öffnete sie leise, sah einmal in die Dunkelheit dahinter und schloss sie wieder. Bevor sie zu mir kam, drehte sie aber noch den Schlüssel um. Das leise Einrasten des Schließmechanismus war gut zu hören.
Kaum hatte sie dies gemacht, kam sie wieder zurück und legte sich zurück in ihr Bett. Dann sah sie mich erwartungsvoll an.
"Ihr habt kein Buch mit? Wollt ihr mir den nichts erzählen?"
"Ich brauche kein Buch dafür. Ich habe alles im Kopf und werde es dir so erzählen!"
Zur Bestätigung tippte ich mir an den Kopf, um ihr zu zeigen, dass die Geschichten dort drin war.
Der Stuhl war nicht sonderlich bequem, aber ich fand eine Position, in der es ging und begann mit der Erzählung. Klara sah mich dabei mit großen Augen an, beobachtete anscheinend jede Bewegung meiner Lippen. Aber nicht nur das, sie sah mich auch mehrmals von oben bis unten an. Erst Minuten später lehnte sie sich entspannter gegen ihre Rückenkissen und schloss die Augen.
Die Geschichte war eigentlich nicht sehr lang, aber ich erfand immer neue Passagen dazu, je nachdem was mir gerade einfiel. Dabei kam mir in den Sinn, worauf Klara am stärksten reagierte. ...
... Das konnte ich jetzt voll und ganz ausnutzen.
Es regte sie schnell an und auf. Ihre Atemfrequenz stieg und man konnte ihr ansehen, dass sie gespannt auf die weitere Erzählung war. Sie verfolgte die Bilder, die ich in ihr erzeugte mit, spulte sie hinter ihren Augenliedern ab wie einen Film.
Erste Bewegungen unter der Decke zeigten mir, wie es um sie stand, meine Worte erregten sie mehr und mehr. An einer besonders mitreißenden Stelle stöhnte sie leise auf und öffnete auf einmal ihre Augen. Sah mir dabei zu, wie ich die Geschichte erzählte. Dabei hörte sie aber nicht auf, sich zu streicheln. Stattdessen beschleunigte sie ihr tun noch.
Plötzlich flüsterte sie fast nur gehaucht: "Könnt ihr euch noch einmal so zeigen, wie ihr es schon einmal im Spiegel gemacht habt? Ich würde es zu gerne sehen!"
Stark klopfte mir das Herz in der Brust. Ich stand auf, obwohl ich wieder einmal eine gewaltige Beule in der Hose hatte. Ich empfand es aber nicht als peinlich. Im Gegenteil. Es kam mir bereits vertraut vor. Keine Routine, aber nicht neu. Immerhin hatte Klara mich so schon gesehen, wenn auch nur durch das Glas.
Also stand ich auf und griff mir an das Gummi der Hose. Um es für sie reizvoller zu machen, zog ich die Hose nur sehr langsam herunter, erzählte aber weiter. Ob sie noch zuhörte, kann ich nicht sagen, sie starrte gespannt auf das, was sich tiefer abspielte. Irgendwann sprang mein Steifer heraus und Klara ließ einen schwachen Schrei hören, der fast so klang, als wenn sie ...