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Ein Wochenende in Bamberg – Teil 1
Datum: 20.11.2018, Kategorien: Hardcore, Erstes Mal
Ein Wochenende in Bamberg – Teil 1 Am Wochenende nach meiner Scheidung (Ende Mai) wollte ich nur noch weg. Ich wollte wieder einmal zum Fotografieren und zwar alleine, einfach so. Ich wollte neue Leute kennen lernen und mich einfach über irgendein Zeug unterhalten. Wenn ich Lust dazu hatte, ein paar Bier trinken und das Alles ohne Rücksicht auf andere Personen. Ich buchte im Internet ein schönes Hotel am Linken Regnitzarm von Freitag bis Sonntag. Ich packte meinen Fotorucksack, setzte mich in meinen alten Peugeot – damals hatte ich noch keinen Porsche – und fuhr über die A7 und A70 in einer Stunde gemütlich nach Bamberg. Bei der Einfahrt in die Tiefgarage überließ ich einer ca. 45jährigen Dame die Vorfahrt. Ich parkte neben sie, grüßte höflich und holte meinen Koffer aus dem Kofferraum. Sie quälte sich, ihren Koffer aus ihrem Benz zu wuchten und so bot ich ihr meine Hilfe an. Sie lehnte dankend ab. Ich ging die Stufen hoch aus der Tiefgarage und wollte Richtung Hotelrezeption. Hinter mir hörte ich ein Stöhnen und leises Fluchen. Ich ließ meinen Koffer stehen und ging zurück. Die Dame stand unten an der Treppe und murmelte vor sich hin. Ich ging die Stufen herunter, nahm ohne zu fragen ihren Koffer und trug ihn hoch. Sie beeilte sich hinter mir herzukommen. „Was glauben Sie …“ hörte ich sie sagen. Ich unterbrach sie sofort: „Entschuldigung, ich wollte nur helfen. Ich kann ihn auch wieder heruntertragen.“ Sie schaute mich an, lächelte und flüsterte ein verschämtes: ...
... „Vielen Dank“. „Kommen Sie, da hinten ist die Rezeption.“ Wir gingen schweigend, aber immerhin nebeneinander, zum Einchecken. Ich ließ ihr natürlich wieder den Vortritt. Ein zweiter Mitarbeiter der Rezeption kümmerte sich um mich und so ging ich mit meiner Parkhaus-Lady gemeinsam zum Fahrstuhl. Unsere beiden Zimmer waren auf dem selben Stockwerk und lagen sich gegenüber. Ich half ihr mit ihrem schweren Koffer in den Aufzug hinein und wieder heraus. Wir öffneten unsere Zimmer und wünschten uns einen schönen Tag. Ich packte meine Kamera und zwei Objektive und lief in die Stadt. Ich war auf Streetfotografie aus und verewigte so manches Haus oder Haussegment. Nach einer Stunde sah ich meine Lady in einem italienischen Cafe sitzen. Sie hatte mich schon gesehen und winkte mir zu. Ich ging zu ihr hin und sie bat mich an ihrem Tisch Platz zu nehmen. Sie lud mich zu einem Getränk ein und ich entschied mich für einen Rotwein. Sie bestellte sich noch einen Hugo. Nachdem wir kurz angetrunken hatten, begann sie zu erzählen. „Ich möchte mich für meinen Auftritt in der Tiefgarage entschuldigen. Ich weiß auch nicht, was da mit mir los war. Ich bin einfach nur überarbeitet, was ich mir aber selbst zuzuschreiben habe. Also noch einmal: Entschuldigung, denn eigentlich bin ich ganz nett. Ich heiße übrigens Angelika, und Sie.“ Ich erhob mich ein paar Zentimeter aus meinem Stuhl und deutete eine Verbeugung an: „Ich heiße Karl und ich habe ein Helfersyndrom mit allen Vor- und Nachteilen. Was ...