Lila 02
Datum: 08.02.2020,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
... aufzusetzen war keine Option, denn mit einem Triebwerk kam der Gleiter nicht mehr in die Luft und wenn keine Hilfe kam, würden sie da draußen wohl nicht überleben.
Plötzlich hellte sich die Miene ihres Herrn auf - er betrachtete einen Kartenausschnitt und erkannte die dort abgebildeten Gebäude offensichtlich wieder. Während der nächsten halben Stunde hielt er den Gleiter angestrengt auf Kurs - Lila fragte sich, ob sie eventuell helfen könnte, aber nachdem ihr Sprechverbot ja nicht aufgehoben war, wagte sie nicht, Hilfe anzubieten.
Schließlich setzte der Gleiter unsanft auf. Ihr Herr stand auf und herrschte sie an: "Komm, Mädchen!" In diesem Moment lösten sich auch die Ringe um Lilas Handgelenke wieder voneinander, dann holte er diverse Taschen, Boxen und andere Gegenstände aus Fächern in der Kabine und warf sie alle in Lilas Arme, die sich bemühte, alles aufzufangen und nichts fallenzulassen. Schließlich öffnete er die Tür und stieg aus, Lila folgte ihm schwer bepackt und versuchte, den Abstand nicht zu groß werden zu lassen. Sie waren offensichtlich auf dem Hof einer Art Farm - nicht unähnlich zu der, auf der sie aufgewachsen war - gelandet. Aus der Tür eines der Gebäude blickte eine junge Frau in Lilas Alter und verschwand dann wieder im Inneren. Ihr Herr ging weiter in diese Richtung.
Da öffnete sich die Türe erneut und ein kräftiger, etwas untersetzter Mann trat heraus - er sah misstrauisch in ihre Richtung, ging aber dann auf ihren Herrn zu. "Melos, du alter ...
... Sack!" rief ihr Herr ihm zu.
"Coren, was treibt dich hierher?" entgegnete der Mann deutlich reservierter. Ihr Herr schilderte kurz das Problem mit dem Gleiter, worauf der andere ihn einlud, über Nacht zu bleiben und Hilfe bei der Reparatur anbot. Als sie ins Haus traten, zog Lilas Herr - Coren - seinen Mantel aus und warf ihn in Richtung seiner Sklavin. Diese versuchte ihn zu fangen, dabei fielen ihr aber einige der Boxen, die sie vor sich trug zu Boden.
Ihr Herr drehe sich zu ihr um, zischte: "Nichtsnutziges, dummes Ding!" und schlug sie mit der flachen Hand kräftig auf beide Wangen. "Stell den Kram ab, und dann komm!" Sie ging auf die Knie und begann alles aufzuheben, als plötzlich eine kleine, rundliche Frau von etwa 40 Jahren, mit einem langen blonden Zopf neben sie trat und ihr dabei half. Die Frau trug ein dünnes, fast durchsichtiges, kurzes Kleidchen mit einem Ausschnitt durch den man die Oberseite ihrer großen Bürste sehen konnte - ihr Vater hätte Lila so etwas nicht einmal als Nachthemd erlaubt - um den Hals trug sie einen festen Ring aus rundem, glänzenden Metall - also auch eine Sklavin. Gemeinsam stapelten sie das Gepäck neben der Tür auf, dann hängte Lila den Mantel ihres Herrn auf einen Haken, den ihr die Frau zuwies. Die Frau lächelte Lila an und bedeutete ihr, weiterzugehen. Ihr Herr und Melos saßen bereits auf weichen, niedrigen Hockern. Ihr Herr deutete auf den Boden vor sich, was Lila als Befehl verstand, dort niederzuknien, Melos rief der anderen ...