1. Die Naturistin (Fortsetzung der Geschichte)


    Datum: 22.11.2018, Kategorien: An– und Ausgezogen,

    ... Robert eine Bierflasche, stieß mit ihm an und sagte lachend auf Roberts Schwanz zeigend : „Du könntest ja auch noch eine Thüringer dazu legen.“
    
    Robert grinste und antwortete : „Und daneben bruzzelt dann aber auch deine Krakauer.“
    
    Als darauf Jans Freund Marian dazu kam, fügte Robert lachend hinzu :
    
    „Vorsicht, es könnte auch dich treffen“
    
    „Was?“, fragte Marian.
    
    „Deine Krakauer könnte auch noch auf dem Grill landen, wenn du so frech bist wie dein Freund.“
    
    Das ist doch echt witzig, dass hier im Verein alle lustig und locker drauf sind, egal ob sie nun jung oder schon etwas älter sind, dachte ich bei mir.
    
    Nach dem Erleben dieses Tages auf dem SuN-Gelände ließ mich die Freikörperkultur nicht mehr los. In den Tagen darauf zog es mich auch ohne Mia immer wieder auf das Gelände. Schnell lernte ich viele nette Leute verschiedenen Alters kennen und genoss so sehr das ungezwungene Freiheitsgefühl unter ihnen. Schon nach kurzer Zeit wurde ich als Mitglied in den SuN aufgenommen. Seitdem verbrachte ich wohl jede freie Minute hier im Verein, meiner Freizeitwelt. Besonders schön fand ich dabei auch, dass wir im SuN egal, ob es draußen warm oder kalt ist, immer nackt sind. Im Vereinshaus gilt sowieso immer Textilfreiheit. Aber auch beim Sport in der Turnhalle der Goethe-Schule und der Sporthalle der Fritz-Reuter-Schule sowie der Schwimmhalle des Bismarck-Bades ist FKK obligatorisch.
    
    Zwischen Philipp und mir hat sich übrigens nichts Weiteres ergeben. Ich habe ihn ...
    ... seitdem nicht mehr wieder getroffen. Er ist wohl weiter mit seiner Freundin zusammen und ich bin immer noch solo. Schließlich bin ich wählerisch, denn mein Freund müsste genauso auf FKK stehen wie ich. Und so einen habe ich eben bislang noch nicht gefunden.
    
    Nun war ich auch schon seit zwei Jahren Vereinsmitglied. Ich machte dabei viel Sport, insbesondere spielte ich gern Tischtennis und auch Volleyball oder machte Aerobic. Und die Bikinistreifen von damals sind für immer verschwunden. Freizeit heißt frei sein und frei sein heißt für mich nackt sein.
    
    Einige Zeit darauf sollte mein Leben als Naturistin noch eine besondere Wendung kriegen.
    
    An einem kühlen Herbsttag fuhr ich zum SuN, um in die Sauna zu gehen. Während ich mich auszog, kam Ellen in den Auskleideraum. Ellen ist die zweite Vereinsvorsitzende, eine große, kraftvolle Frau von 52 Jahren.
    
    „Hallo Anja, gut dass ich dich treffe. Hast du mal kurz Zeit?“
    
    „Ja, worum geht`s?“
    
    „Das würde ich gern mit dir im Büro besprechen“.
    
    „Gut, ich komm gleich zu dir“.
    
    Schnell zog ich meine Socken aus, die ich noch anhatte, und ging Ellen nach. Was sie wohl Wichtiges von mir wollte?
    
    „Komm, setz dich“, sagte sie freundlich, als ich das Büro betrat.
    
    Ich legte ein Handtuch auf den Stuhl, bevor ich mich setzte. Ihr wisst ja, wir Nackten legen immer etwas unter.
    
    „Also die Sache ist die“, begann Ellen. „Wie du vielleicht weißt, haben wir mittlerweile mehr als 300 Vereinsmitglieder. Auch die Zahl unserer Badegäste im ...
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