1. Die Naturistin (Fortsetzung der Geschichte)


    Datum: 22.11.2018, Kategorien: An– und Ausgezogen,

    ... werden können.
    
    Zum Beispiel haben Regina und Helga neulich im Gymnastikraum die Wände und Decke neu gestrichen. Abgesehen davon, dass wir alle im Vereinshaus immer nackt sind, ist das für Malerarbeiten sowieso sinnvoll. Die Farbe lässt sich von der Haut einfach abwaschen, von Kleidung nicht. Also solltet Ihr auch zu Hause ohne Klamotten malern.
    
    Besonders einsatzfreudig, wenn es auf dem Gelände etwas zu tun gibt, ist Robert als Vereinsvorsitzender. Er ist immer und überall zu finden, wo eine helfende Hand gebraucht wird. Dabei nutzt er seine vielfältigen handwerklichen Begabungen.
    
    Viele unserer Mitglieder sind bei den Arbeiten aber auch echte Profis wie etwa Ricarda. Sie ist Zimmerfrau. Wenn an den Gebäuden auf dem Gelände irgendetwas zu bauen oder reparieren gibt, ist sie sofort zu Stelle. Vor Kurzem sah ich sie bei einer Reparatur am Vereinshaus. Sie stand auf einer Leiter. Ihre Werkzeuge hatte sie mit Taschen an einem breiten Ledergurt um ihren dunkel gebräunten nackten Körper gebunden. Dazu trug sie Arbeitsschuhe an den Füßen. Auch gerade weil Ricarda so muskulös ist, war das ein echt schöner Anblick, ihr bei der Arbeit zuzusehen.
    
    „Es ist einfach traumhaft nackt arbeiten zu können. Da bist du wirklich zu beneiden, Anja“, sagte sie, als sie mich bemerkte.
    
    Ja, schön wäre das für jede Naturistin und jeden Naturisten. Denn das Nacktsein hat auch einen besonders positiven gesundheitlichen Effekt. Wissenschaftliche Studien belegen, dass das Nacktsein die ...
    ... Abwehrkräfte und die Vitalität stärkt, den Körper mehr Vitamin D aufnehmen lässt, die Kalorienverbrennung fördert und so weiter und so weiter. Deshalb wird empfohlen, eine Nacktzeit von einem Viertel zu erreichen.
    
    Dem bin ich jetzt weit voraus. Ich habe mittlerweile meine Lebensweise ganz auf die Freikörperkultur ausgerichtet. Das bedeutet zunächst, ich lebe fast ausschließlich ohne Kleidung. Ich ziehe nur noch etwas an, wenn es im Freien zu kalt ist oder wenn ich das Gelände verlasse. Den Inhalt meines Kleiderschrankes habe ich auf das Nötigste reduziert. In größerer Zahl finden sich da nur noch Socken, Sportschuhe und Sandalen.
    
    Kurz nachdem ich angefangen habe, beim SuN zu arbeiten, bin ich in meine Wohnung in der Nähe des Vereinsgeländes gezogen. Und da ich zu Hause auch immer nackt bin, muss ich mir nur für den kurzen Weg zur Arbeit etwas anziehen, um mich dann gleich wieder ausziehen zu können. Im Frühjahr letzten Jahres konnte ich außerdem Hildas Wohnwagen auf unserem Gelände übernehmen, so dass sich meine Nacktzeit in den Sommermonaten auf fast 100 Prozent gesteigert hat, wenn ich auf dem Gelände bleibe.
    
    Offenheit, Wahrhaftigkeit und Toleranz sind mir nun wichtiger denn je. Ich genieße diese freundliche ungezwungene Gemeinschaft mit Gleichgesinnten ohne Eitelkeit, die es nur im Naturismus gibt.
    
    Sicher gibt es nur ganz wenige Naturisten, die ihr Leben so konsequent nach der Freikörperkultur ausrichten können wie ich. Darüber bin ich glücklich und dankbar. Ohne ...