1. Niemals (Roman)


    Datum: 18.02.2020, Kategorien: Reif

    ... das Gefühl, nieder knien zu müssen. Ich stellte die Schubkarre beiseite und wandte mich dem Berg zu.
    
    Langsam ging ich auf die Knie.
    
    „Heiliger Vater im Himmel. Das ist atemberaubend, wunderschön. Das ist mein Planet, erzeugt durch meine Wünsche! Ich liebe ihn sehr! Vielen, vielen, lieben Dank dafür, Vater. Ich liebe dich von Herzen! Und ich will schwören“, ich legte meine rechte Hand auf mein Herz. „Ich schwöre, Vater, diesen Planeten zu schützen und zu pflegen!“
    
    „Sehr hübsch gesagt“, erklang Michaels rauchige Stimme. Ich drehte mich nicht um, sondern erhob mich einfach.
    
    Plötzlich kniete er vor mir nieder.
    
    „Daria, meine Göttin. Ich schwöre dir, dich zu schützen, dich zu lieben und dein aufrichtigster Untertan zu sein. Deine Macht ist unendlich und grenzenlos. Mit meiner zusammen und mit der des Wächters, sind wir unschlagbar!“
    
    Er nahm meine Hand und küsste mir den Handrücken.
    
    Oh Gott, war mir übel. Nur gut, dass ich nicht gegessen hatte.
    
    Des Wächters? Was für ein Wächter?
    
    `Er meint mich. Ich bin Meta. Herzlich willkommen auf Me-Ti-Na-Te, meine Göttin. Zur Zeit existiere ich nur in geistige Form, aber später stoße ich in körperlicher Form zu euch. Auch ich schwöre dir, Daria, dein ewiger Diener zu sein!´
    
    Ups. Der sprach in meinem Kopf. Nicht schon wieder dieses Theater bitte.
    
    `Ich werde still sein, meine Göttin.´
    
    WOW wie höflich. Das mochte ich sehr.
    
    „Ich habe gerade Bekanntschaft mit Meta geschlossen. So heißt der Wächter ...
    ... von
    
    Me-Ti-Na-Te.“ Gab ich es an Michael weiter, der noch immer vor mir kniete. Nun erhob er sich und erst jetzt fiel mir auf, dass er genauso aussah, wie damals, als ich mich in ihn verliebt hatte. Und gleich wurde mir wieder übel. Ich würgte.
    
    „Komm her“, er breitete seine Arme aus ich kuschelte mich hinein. Seine Arme umfingen mich ganz fest und ich schloss überwältigt sie Augen.
    
    „Du siehst aus, wie damals“, sagte Michael ganz leise und ich hörte, wie ergriffen seine Stimme klang. „Wir müssen dringend reden, Kätzchen!“
    
    Ich wurde einer Antwort enthoben, denn Marc Kamm traf ein.
    
    Michael ließ mich los und wir begrüßten ihn herzlich.
    
    „Willkommen auf Me-Ti-Na-Te, Marc“, ich reichte ihm meine Hand und nun kniete er vor mir nieder. Wollte das denn gar nicht aufhören? Diese Ehrenbezeugungen fand ich gar nicht gut. Ich war, trotzdem ich nun eine Göttin war, ein Mensch und zwar in erster Linie und ich wollte genauso, wie die anderen behandelt werden.
    
    Marc gab mir zuerst den Handkuss und erzählte mir dann, dass er mir untertan sei.
    
    Der Scheiß war bestimmt auf Gerd´s Mist gewachsen!
    
    „Wenn auch nur noch ein einziger Mensch vor mir nieder kniet, flippe ich aus“, sagte ich laut und in dem Moment kam der Arzt aus der Hütte. Er hatte es gehört und grinste.
    
    Er kam zu uns herüber, nachdem er seine neue Umgebung bewundert hatte.
    
    Kurzentschlossen, nahm er mich in seine Arme und drückte mich fest an sich. Ich spürte eine Beule in seiner Hose und schluckte schwer.
    
    „Meine ...
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