1. Weeslower Chroniken VIII - 2007 - Inês - Kapitel 1 - Das Familienmädchen


    Datum: 01.03.2020, Kategorien: Schamsituation

    ... an. „Du meinst…“
    
    Nadine trat an ihre Seite und klopfte ihr verspielt auf den Po. „Ja. Nacktbaden, aber so richtig. - Du wirst es lieben!“ Und da Inês noch immer unsicher schien, redete Nadine einfach weiter: „Du hast ja heute eh nichts Besonderes in der H:S, oder? Ich kann gegen Mittag Schluß machen, dann holen wir die Kleinen ab und fahren dahin, ist nur 20 Minuten von der H:S entfernt. Ist ein kleines, ganz familiäres Vereinsbad.“ Für sie war es schon eine ausgemachte Sache. Inês blieb, nur noch zu nicken.
    
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    Im Bad war es noch ruhig, der große Ansturm würde erst am Nachmittag kommen. Vereinzelt lagen einige alte Menschen auf mitgebrachten Liegen auf den verschiedenen Wiesen, eine junge Mutter spielte mit ihrem Kind im Sandkasten, ein älterer, nackter, bis in die letzte Pore kaffeefarben gebräunter Herr fegte den Plattenweg. Es war ansonsten noch herrlich still hier. Nadine, Inês und die beiden Kinder legten ihre große Picknickdecke mitten auf ein großes Rasenstück in der Nähe des Sees. Die junge Mutter und ihre Kinder waren innerhalb von Sekunden ihrer Kleidung entstiegen. Inês legte T-Shirt und Rock ab – und zeigte sich in einem nagelneuen matt-schwarzen Bikini. Ihr Herz klopfte.
    
    „Was willst Du denn damit?“ fragte Nadine entgeistert.
    
    Genau deswegen hatte sie solches Herzklopfen. Weil sie mit dieser Reaktion gerechnet hatte. Und nichts wollte sie weniger als Nadine verärgern. Doch sie konnte auch nicht anders. So sehr sie in Gedanken hin- und her ...
    ... geschwankt hatte, sich alles ausgemalt, sich versucht hatte, Mut zu machen, sie hatte sich nicht vorstellen können, nackt in der Öffentlichkeit, nackt vor anderen, wildfremden Menschen herumlaufen zu können. Und so hatte sie sich kurz aus der H:S davongestohlen und sich das Stück extra noch gekauft. So knapp und sexy wie nur möglich, vielleicht konnte sie damit Nadine erweichen. - Und nun stand sie da, angezogen in einem Nacktbad.
    
    „Inês! Süße! Das muss doch nun wirklich nicht sein.“ Nadine fand selbst, dass sie klang, als würde sie auf ein krankes Kalb einreden. „Schau Dich mal um! Und sieh uns an! Wir sind alle nackt.“
    
    „Aber…“ Inês spürte bereits, dass sie schwach wurde, dass sie nachgeben würde. Und dass Tränen in ihr aufstiegen. Ihr war schlecht.
    
    Da schaltete sich die kleine Ivy ein. „Was ist denn los? Ich will baden!“
    
    „Ich auch!“ echote Sara.
    
    „Gleich, Ihr Lieben!“ Nadine trat hinter Inês und band ihr das Oberteil auf. „So, das brauchst Du schon mal gar nicht.“ Inês schluckte, aber ließ es reglos geschehen. Doch als Nadine ihr auch das Höschen herunterziehen wollte, griff Inês ihr in den Arm. Ihr flehentlicher Blick sagte alles. Nadine verstand. Sie zuckte mit den Schultern. „Na gut, wie Du willst. Die erste Zeit kannst Du ja so herumlaufen.“
    
    Inês atmete durch, die Verspannung in ihren Schultern ließ ein wenig nach, das flaue Gefühl im Magen auch. Doch nicht so ganz. Sie stand schließlich barbusig mitten auf einer Freibadwiese, zum ersten Mal in ihrem Leben. Das ...
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