Weeslower Chroniken I - 1997 - Nadine - Kapitel 2 - Das Alte Forsthaus
Datum: 05.03.2020,
Kategorien:
Schamsituation
... Poolbereich. "Wenn, dann nur dort hinten."
Sie erzählte Nadine, dass das Haus ihr Elternhaus und dass sie vor zwanzig Jahren wieder hierhergezogen sei, ihre Eltern gepflegt habe und nach der Wende und deren Tod nach und nach Zimmer vermietet hätte. Allerdings, mit dem Bau des Pools hatte sie sich finanziell übernommen. Das bekam sie kaum wieder herein, weil die Menschen, die hier in dieser Gegend Urlaub machten, eigentlich etwas anderes suchten, und nicht bereit waren, viel für eine Unterkunft zu zahlen. Und der Pool koste enorm im Unterhalt. "Also, um zu Deiner Frage zurückzukommen: Am Pool wäre es erlaubt, sich nackt zu sonnen. Aber der Pool wird kaum benutzt. Und hier auf der Terrasse - da macht nur Michael so was..."
"Oh." meinte Nadine überrascht und warf Michael einen fragenden Blick zu. Sie hatte schließlich angenommen, dies sei hier so üblich und war ihm einfach gefolgt. Sie wollte sich sofort entschuldigen, da kam ihr Elsa zuvor. "Kein Problem, mir macht das nichts aus. Ich mag FKKler! Von mir aus könnt Ihr zwei Süßen hier immer und überall so herumlaufen."
"Auch wenn Du wieder Gäste hast?" wollte Nadine wissen.
"Na klar. Über Deinen Anblick dürfte sich wohl kaum einer beschweren." befand die alte Frau lachend. "Du kannst gern mal meinen Pool benutzen. So ein hübsches junges Ding wie Du braucht keinen Bikini, finde ich. Oder?“
Michael nickte. „Mein Reden.“
`So ein hübsches Ding wie Du braucht keinen Bikini`. Dieser Satz hallte in Nadine noch lange ...
... nach.
*
"Machen wir eine Besichtigung?" schlug Michael vor, nachdem sie sich von Elsa verabschiedet hatten. "Fangen wir gleich hier an..."
Er führte sie zurück in seinen Garten und erklärte ihr dabei, was er hier alles noch zu tun gedachte. Es war fünf Uhr, die Sonne brannte immer noch unerbittlich vom Himmel. Sie erreichten das hintere Ende, und er nahm ihre Unterarme und hob sie einfach über den dort runter gerissenen Zaun hinweg. Zwischen dem Garten und dem Weizenfeld dahinter verlief ein schmaler Trampelpfad.
"Hier entlang." Er führte sie nach links, bis sie den Feldweg erreichten, der das Grundstück an dieser Seite begrenzte. Schneider deutete den Weg entlang. "Dort hinunter geht es zur Badestelle."
"Zeigte das Schild da vorne nicht in die andere Richtung?"
"Ja, das ist die offizielle Badestelle. Dahin fahren aber nur Touristen. Unsere hier kennt kaum jemand, bloß die Leute aus dem Dorf und ein paar Insider und ab und zu ein paar versprengte Radfahrer. Ist nur wenige Schritte zu Fuß von hier. Wunderschön dort. Allein das Plätzchen ist es wert, hier im Sommer zu wohnen."
"Ja, hier ist es herrlich!" lobte Nadine. Sie kam selbst vom Land und liebte die Natur, die Ruhe, die Möglichkeit, noch Vögel zwitschern zu hören. Stimmt, fiel ihr jetzt ein, das hatte sie ihm damals erzählt. Wieso sonst hätte er auch so sicher sein können, dass sie sich hier wohl fühlen würde. "Wie im Paradies.“
„Und Du bist Eva."
Bildete sie es sich ein, oder war sein Schwanz ...