Im Institut
Datum: 05.03.2020,
Kategorien:
Hausfrauen
An die Leser.
Diese Geschichte habe ich schon im Jahre 2013 geschrieben und sie als Kurzgeschichte mit einem offenen Ende geplant. Eine Kurzgeschichte ist es nicht geworden, das offene Ende ist jedoch geblieben. Dies kommt jedoch erst nach über 60.000 Wörtern.
Es ist möglich, dass der eine oder andere diese Geschichte schon kennt, das kann gut sein, denn ich habe sie auch in anderen Foren und auf anderen Plattformen veröffentlicht.
Sollten dabei andere Namen als Autoren aufgetaucht sein, so wollten sich diese mit fremden Federn schmücken. Diese Geschichte ist meinem Geist entsprungen.
Bitte beachten, obwohl ich in diesem Text häufig nach Fehlern gesucht habe, bin ich sicher, dass immer noch welche zu finden sind und hoffe, dass dies dem Lesespaß nicht abträglich ist.
Ich wünsche jedem, der sich nicht von meiner Einleitung abschrecken lässt, eine gute Unterhaltung.
Kapitel 1
„He, hallo, du bist doch Annette, nicht wahr?"
Ein Mann steht vor uns. Wir, meine Frau und ich, sind in einer Disco in der Nachbarstadt. Wir sind keine großen Szenegänger, aber diese Discothek wurde uns empfohlen, also sind wir am Samstagabend dort hingefahren.
Ich bin zwar kein großer Tänzer, aber mit der richtigen Musik geht es einigermaßen. Ja, und dann steht dieser Mann vor uns!
Meine Frau schaut ihn an und runzelt die Stirn. „Uwe?"
Er strahlt über das ganze Gesicht, „Genau! Lange nicht gesehen und doch wiedererkannt!"
Meine Frau stellt mich vor. Sie sagt ihm, ...
... dass sie jetzt verheiratet ist und ich der glückliche Ehemann bin. Kinder sind auch da, auf die die Oma zu Hause jetzt aufpasst.
Dann erzählt sie mir von Uwe: Sie waren zusammen in der Schule, waren dort befreundet und sind miteinander „gegangen." Nach der Schule haben sich aber dann aus den Augen verloren.
„Ja", sagt der Uwe, „ich bin weggezogen, wegen der Arbeit. In der neuen Heimat habe ich dann geheiratet -- hat aber nicht gehalten. Also geschieden, ja -- und nun hier. Auch wieder wegen der Arbeit."
Einen Moment schweigen wir. Ein neues Lied wird gespielt, und dieser Uwe schaut meine Frau an.
„Tanzen?"
Sie sieht mich an, hebt fragend die Augenbrauen. Warum nicht, lass sie doch, denke ich und nicke.
Sie gehen auf die Tanzfläche, während ich mich meinem Getränk widme. Entspannt sehe ich ihnen zu. Tanzen kann er ja, muss ich neidvoll gestehen.
Nach zwei Liedern kommen sie wieder. Es folgt eine kurze Pause, und die beiden unterhalten sich angeregt. Ich komme mir ein bisschen überflüssig vor und ärgere mich: Schließlich sollte das ›unser‹ Abend werden.
Die ersten Takte eines Schmusesongs werden gespielt. Ich will schon meinen Mund öffnen und meine Frau zum Tanzen auffordern, doch er kommt mir zuvor, nimmt besitzergreifend ihre Hand.
„Los komm!" Und weg sind sie...
Auf der Tanzfläche umfasst er ihre Taille und sie legt die Hände auf seine Schultern. Ich nehme mir vor, beim nächsten Mal schneller zu sein. Nach dem langsamen Lied kommt wieder ein ...