1. Im Institut


    Datum: 05.03.2020, Kategorien: Hausfrauen

    ... noch nie. Es waren gänzlich andere als die, die er hatte als er noch nicht verschlossen war. Es ist als würde der letzte Orgasmus noch in ihm nachhallen und sich nur langsam auflösen, wie Morgennebel der einen sonnigen Tag verspricht.
    
    Beide schweigen eine Weile und genießen das Gewesene, bis sie leises Klopfen in die Wirklichkeit zurückholt. Annette zieht Manfred vorsichtig von sich fort und richtet ihre Kleidung.
    
    Wieder klopft es. „Ja bitte" Annette schaut zur Tür, Frau Brunken kommt zu ihnen. Sie hat zwei Gläser mit Mineralwasser dabei, die die beiden gerne annehmen.
    
    Frau Brunken geht in die Hocke und wischt Manfreds Gesicht mit einem Erfrischungstuch ab. Dann stellt sie sich wieder hin, schaut Annette an, „Ich würde gerne mit ihnen sprechen, können sie schon aufstehen?"
    
    Annette nickt und erhebt sich.
    
    Beide stehen nun vor Manfred, der immer noch auf den Knien sitzt. Frau Brunken sieht zu ihm runter, „Du musst auch mitkommen."
    
    Er steht langsam auf. Annette hilft ihm dabei und alle verlassen den Raum. Das Haus muss viele Zimmer zu haben. In dem, wo sie sich jetzt befinden, steht ein Schreibtisch und eine Sitzgruppe, dort nehmen sie Platz.
    
    „Der Herr gerade eben war sehr zufrieden mit Manfred. Er möchte ihn auf seiner Favoritenliste haben und hat ihm zehn Punkte gegeben. Die sind schon auf seiner Karte verzeichnet. Ihr Mann hat die Sache wirklich gut gemacht, da stimmen sie mir doch zu?", sie schaut Annette an.
    
    „Ja, wirklich, sehr gut. Äh, was meinen ...
    ... sie mit Favoritenliste?"
    
    „Dazu komme ich jetzt, ich werde ihnen erklären, wie das Institut arbeitet."
    
    Das Institut hat Häuser, wie dieses in verschiedenen Städten Deutschlands, alle ähnlich aufgebaut. In allen werden Ehepaare geführt, wie Annette und Manfred, aber nicht nur. Das Institut hat viele zahlende Mitglieder.
    
    Der Monatsbetrag beträgt einhundert Euro und zurzeit sind ungefähr fünfzigtausend Mitglieder angemeldet, das bedeutet es kommen jeden Monat gut fünf Millionen an Gebühren zusammen. Das ist jedoch kein reiner Gewinn, die laufenden Kosten und das Personal werden davon bezahlt. Der eigentliche Gewinn wird dadurch erzielt, dass die Mitglieder gegen Bezahlung weitere Dienste buchen können.
    
    Mitglied kann nicht jeder werden. Es muss ein Antrag gestellt werden. Das persönliche Umfeld wird durchleuchtet. Ein polizeiliches Führungszeugnis muss vorgelegt werden, ebenso ein Gesundheitsattest und Aidstest.
    
    Erst nach drei Monaten wird entschieden, ob das Mitglied aufgenommen wird oder nicht. Es wird einen Vertrag unterzeichnen müssen, in dem totales Stillschweigen über das Institut zugesichert wird. Zuwiderhandlungen werden empfindlich bestraft.
    
    Dieser Vertrag ist vor Gericht einklagbar. Die Mitglieder bekommen spezielle Hardware, mit denen sie sich in das Netz des Instituts einloggen können. Sie haben Zugriff auf die Livekameras und auf mitgeschnittene Filme.
    
    Diese können jedoch nur angesehen und nicht heruntergeladen werden. Dienstleistungen werden immer ...
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