1. Die Wette


    Datum: 05.03.2020, Kategorien: Ehebruch

    ... wären, falls er beabsichtigen würde, sich als Detektiv selbstständig zu machen.
    
    Marik schaute sich im Raum um, als ob er nach ungebetenen Zuhörern suchen würde. Dann hielt er eine Hand vor dem Mund, sodass seine Mundbewegungen nicht zu erkennen waren. Leise sprechend, erklärte er mir, dass er vor einiger Zeit eine Gesichtserkennungssoftware auf eigene Kosten und ohne Kenntnis des Hotelmanagers installiert hätte, mit der er relativ einfach jede x-beliebige Person im Hotel, aber auch auf den Außenflächen des Hotels, ausfindig machen könnte. Als ich ihn dafür lobte, wie ernst er seine Aufgabe als Sicherheitschef nehmen würde und dass er als Verantwortlicher auch ständig improvisieren müsste, strahlten seine Augen.
    
    Er bat mich um ein Foto von Maria und, sofern ich auch eines hätte, von ihrem Liebhaber. Beide Bilder überspielte ich ihm von meinem Smartphone auf seinen Computer. Ich ergänzte, dass es zwar nur ein Foto von einem Mann wäre, dieser aber einen Zwillingsbruder hätte und es sich somit um zwei Männer handeln würde.
    
    Lachen mussten wir beide, als Marik diese Erkenntnis kommentierte, dass meine Frau sich doch lieber zwei verschiedene Männer hätte anlachen sollen, statt einmal Zwillinge. Mit denen würde sie ja nur zweimal den gleichen Sex haben.
    
    Diese Wortspielerei zeigte mir, dass Marik uneingeschränkt auf meiner Seite war. Ich hatte nun alle Hilfsmittel, angefangen von nachgemachten Chipkarten, um das Hotelzimmer der Jungs zu öffnen, bis hin zu professioneller ...
    ... Überwachungstechnik zu meiner Verfügung.
    
    Ich sagte Marik, dass ich nicht so lange wegbleiben dürfte, um keinen Verdacht zu erregen, und informierte ihn, dass ich gleich mit Jan, einem der beiden Zwillinge, für einige Stunden Fahrrad fahren würde, und ergänzte, dass meine Frau wahrscheinlich jetzt mit Leon, dem anderen Zwilling, zusammen sein würde.
    
    Marik versicherte mir, dass er gleich beginnen würde, die Videoaufnahmen seit unserer Ankunft im Hotel zu überprüfen, ob darauf verdächtige Aktivitäten meiner Frau mit den Zwillingen zu sehen wären. Diese würde er mir dann kopieren. Bei unserem nächsten Treffen bat ich ihn um eine Kopie der Zimmerkarte für die Suite der Zwillinge und um eine mobile WLAN-Miniüberwachungskamera, die wir in deren Zimmer installieren könnten. Wir verabredeten uns für 18 Uhr wieder in seinem Überwachungsraum, um seine Recherche-Erfolge zu besprechen und das weitere Vorgehen abzustimmen.
    
    Kapitel Neun.
    
    Maria hatte den Ferientag genossen.
    
    Maria:
    
    Nach meinem Schäferstündchen mit Leon habe ich ausgiebig in meinem Hotelzimmer geduscht und Sonnenmilch auf meine Haut aufgetragen. Da ich meinen Rücken nicht selbst eincremen konnte, klopfte ich gegen die Trennwand zum Zimmer der Jungs. Keine Minute später schellte Leon an meiner Tür. Ich öffnete und drückte ihm, ohne ihn hereinzubitten, die Flasche Sonnenmilch in die Hand. Ich drehte ihm meinen Rücken zu. Er verstand. Es war schön, seine Hände auf meinem Rücken und meinem Hintern zu spüren. Dass ...
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