Das Seminar
Datum: 20.03.2020,
Kategorien:
Romantisch
... gut eine Stunde Zeit mit dem Mittagessen. Dann ging es auf die Bahn. Die Rückfahrt würde wohl ein wenig länger dauern, da wir ja noch Petra zuhause vorbeibringen wollten.
Während der Fahrt wurde nicht viel gesprochen. Ich hörte im Radio meinen Lieblingssender übers Internet, die beiden Mädels hatten öfter ihre Augen zu, als wenn sie noch was Schlaf nachzuholen hätten. Monika hatte einen recht kurzen Rock an, so dass meine Hand sich liebend gern auf ihrem Oberschenkel hätte ausgebreitet, aber bei den Geschwindigkeiten ließ ich meine Hände doch lieber am Steuer. Gegen halb sieben lieferten wir Petra vor ihrer Wohnung ab und Monika dirigierte mich zur elterlichen Wohnung. Als wir ankamen, musste ich lachen: die Wohnung ihrer Eltern war nur ein paar Häuserblocks von meiner Wohnung entfernt.
'Wissen deine Eltern, dass du mit Nummer sechs kommst?'.
'Ja, ich habe gestern sehr lange mit Mom telefoniert. Und ja, ich musste mir wieder anhören, so kurzfristig mit einem Mann zu schlafen, ob das denn richtig wäre und so weiter. Ich konnte sie einigermaßen überzeugen, dass es mit uns etwas anders läuft und wir auch nicht miteinander bumsen, sondern wirklich nur schlafen. Sie hatte sich dann beruhigt und ist nun auf dich gespannt'.
Ich hatte in der Vergangenheit ja schon einige Auftritte bei den Eltern meiner Freundinnen, aber bei dem Erstkontakt war es immer mit einem Unbehagen verbunden. Mein Unbehagen war hier aber komplett unbegründet. Ich wurde freundlichst begrüßt und ...
... hatte auch sonst den Eindruck, dass Monikas Eltern sehr sympathisch sind. Nach einer kurzen Vorstellung gingen wir in Monikas Zimmer. Es war sehr gemütlich eingerichtet.
'Na dann kann ich Uwe für die Fütterung der Katze heute Abend absagen. Ich würde nachher einen Spaziergang zu meiner Wohnung machen wollen. Kommst du mit?'
'Natürlich. Dann sehe ich ja auch, wie du wohnst'.
Wir brachten noch Monikas Reisesachen aus meinem Auto in ihr Zimmer und ich rief kurz Uwe an.
'Dann lass uns mal zu dir gehen. Weiter auspacken kann ich ja später', meinte Monika. Meinen Wagen ließ ich stehen, ich sollte ja bei Monika übernachten. Ich nahm Monikas Hand und gingen zu meiner Wohnung. Wir brauchten keine zehn Minuten, als wir vor der Tür standen.
Als ich die Tür aufschloss, stand meine Katze bereits im Flur und ich musste sie überschwänglich begrüßen. Sie ließ sich auch anstandslos von Monika streicheln: schon mal gute Voraussetzungen. Ich ging in die Küche und versorgte sie erst einmal. Dann öffnete ich im Wohnzimmer die Tür zur Terrasse, um frische Luft reinzulassen. Das Katzenklo hinterließ seine Duftmarken.
'Ist das dein schönes Häuschen?', wollte Monika nun wissen, nachdem sie sich ein wenig umgesehen hatte.
'Ja, ich hatte es vor fünf Jahren zu einem guten Kurs erwerben können. Ich werde aber bis kurz vor der Rente dafür bezahlen dürfen, nachdem sich meine letzte Freundin nicht nur aus der Finanzierung verabschiedet hatte. Auch deswegen bin ich mit neuen Beziehungen ...