1. Kumiho Na-Ri 03


    Datum: 25.03.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,

    ... kneten durfte. Schon bei diesen Gedanken richtete sich sein kleiner Soldat wieder auf.
    
    Doch wo war sie? Hatte sie ein dringendes Bedürfnis verspürt und sich etwas abseits in die Büsche begeben?
    
    Seine eigene, volle Blase meldete sich, und zwang ihn, sich zu erheben. An einem Baum in der Nähe erleichterte er sich und sah sich gleichzeitig um, ob er Ahri irgendwo sehen konnte.
    
    Doch weder konnte er sie sehen, noch, außer den erwachten Vögeln, irgendetwas hören. Sobald er fertig war, richtete er wieder sein Gewand und begann langsam in Richtung Hütte zu gehen, wobei er sehr aufmerksam die Umgebung musterte.
    
    Trittspuren im feuchten Gras ließen ihn stehen bleiben. Es waren zwei, und sie schienen aus Richtung der Hütte zu kommen.
    
    Neugierig folgte er den Spuren, wobei er versuchte, keine Geräusche zu machen. Was hatte das zu bedeuten?
    
    Nach kurzer Zeit kam er zu einer weiteren Lichtung, an dessen Rand er, nach einem kurzen Moment der Überraschung, sofort entsetzt in die Hocke ging. Er hatte Ahri gefunden, aber nicht so wie er erwartet hatte.
    
    Sie war nackt, was eigentlich ein angenehmer Anblick gewesen wäre, obwohl sie ihm ihren Rücken zuwandte. Doch zum einen war sie nicht alleine, denn sie ritt auf dem, ebenfalls nackten Leutnant, mit dem sie hier gestern aufgetaucht war, zum anderen entsprang ihrem Hintern ein Büschel, silbrig-grau behaarte Schwänze, welche auf irritierende Art etwas zu leuchten schienen. Genauer gesagt, waren es sieben Fuchsschwänze, welche ...
    ... synchron mit ihrem Ritt, auf dem Phallus des Offiziers, auf und ab schwangen.
    
    Starr vor Entsetzen beobachtete Shu die bizarre Szenerie vor sich. Der Offizier hatte die Augen vor Lust geschlossen und atmete heftig, während auch seine Geliebte leicht vor Lust keuchte.
    
    Shu war nicht dumm. Natürlich hatte er von Kumihos gehört. Sie gehörten zu den Legenden seines Volkes, und jedes Kind kannte Geschichten über die verschiedenen Dämonen und Geister des Landes. Es wäre auch ausgesprochen dumm, wenn er nicht an sie glauben würde, denn sie waren real, auch wenn sie sich selten zeigten. Einem Berggeist seinen Wegzoll vorzuenthalten war recht dumm, und auch anderen Wesen war an entsprechenden Schreinen ein kleines Opfer darzubringen, wollte man sicher dem Weg folgen können. Doch im Gegensatz zu den eher alltäglichen Geistern, galten Kumihos sowohl als äußerst machtvolle, wie gefährliche Dämonen. Und sie konnten ihre Gestalt wechseln, um ihre wahre Natur zu verbergen, was anderen Dämonen meist nicht möglich war.
    
    Sein Verstand versuchte zu begreifen, was er vor sich mit eigenen Augen sah. Ahri war also ein Kumiho.
    
    Mit Schaudern begriff Shu, dass er sich, noch vor wenigen Stunden, genau so, mit diesem Dämon vergnügt hatte. Oder der Dämon mit ihm.
    
    Beinahe unbewusst fuhr er sich an die schmerzende Stelle an seiner Brust, wo er im Halbschlaf nach der Vereinigung, zwei nadelfeine Einstiche verspürt, und später auch etwas Schorf gefunden hatte. Nun beschlich ihn ein schlimmer ...
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