1. Alles in Liebe (1, vorher)


    Datum: 26.11.2018, Kategorien: Fetisch Selbstbefriedigung / Spielzeug

    ... mir ein Bein amputiert wird, darüber können wir reden.
    
    Hatte ich das wirklich gesagt? War ich in diesem Moment von Sinnen? Was ging in mir vor? Ich spürte in diesem Moment, wie sehr ich Jeff liebe! Aber er blieb dabei. Einbeinig wäre nur eine vorübergehende Erfüllung. Nie würde er das Verlangen nach einer Frau ohne Arme ablegen können, zu tief war es in ihm eingeprägt. Ich versuchte ihm klarzumachen, was das für mich bedeuten würde. Fesseln kann man lösen, eine Amputation ist unumkehrbar! Ich würde ein hilfloser Krüppel sein, immer auf fremde Hilfe angewiesen, bis an mein Lebensende!
    
    Ich rannte bei Jeff offene Türen ein, es war ihm klar, dass es für mich ein totaler Verzicht, ein Opfer sein würde. Nur das mit dem Krüppel ließ er nicht gelten. „Du bist doch kein Krüppel, wenn du so bist, wie ich dich erträume!“ argumentierte er. Meine Gegenwehr schien immer mehr zu schwinden. Ich liebe ihn sosehr, ich will doch – auch im Äußeren – genau so sein, wie er mich haben will! Ein letztes Mal bäumte ich mich dagegen auf.
    
    Die Abtrennung der Arme würde etwas Lebenslängliches sein. Aber wer weiß, ob ihn das in zehn Jahren noch interessiert? Wer garantiert mir, dass wir ein Leben lang zusammen sind? Was ist, wenn er aus irgendeinem Grund stirbt? Wie würde mein Alltag sein, er muss doch zur Arbeit? Jede meiner Fragen zerpflückte er gekonnt und überzeugend. Monatelang diskutierten wir das Thema, oft waren dabei meine Arme gebunden. Es war ein gewisser Gewöhnungseffekt, die Hände ...
    ... nicht zur Verfügung zu haben. Der stete Tropfen höhlte den Stein. Immer mehr konnte ich mir vorstellen, tatsächlich keine Arme zu haben. Es kam soweit, dass ich damit kokettierte. Keine Arme? Ich lebte ohnehin fast das ganze Wochenende ohne sie. Und ich würde alle Blicke auf mich ziehen.
    
    Nach etwa einem Jahr hatte er mich soweit. Der Plan war, dass wir heiraten und auf der Hochzeitsreise „passiert“ das „Unglück“. Zu meiner Absicherung setzte er bei einem Anwalt einen Vertrag auf, demnach alles Vermögen, das er besitzt oder – etwa durch Erbschaft – ihm noch zufällt, sofort auf mich übertragen wird. Außerdem schloss er eine nicht unbedeutende Lebensversicherung mit mir als Begünstigte ab.
    
    Wir luden nochmals Margot ein. Sie gab uns die Adresse des Arztes und ein Empfehlungsschreiben. Dann überlegten wir die Finanzierung. Schon die Reise zur Klinik des Arztes war kein Schnäppchen, dazu kamen die Kosten der Amputationen in der Höhe eines Wagens der unteren Mittelklasse. Wieder erstaunte mich Jeff, er hatte jahrelang dafür gespart.
    
    Hochzeit, und dann war er da, der große Augenblick. Wir besprachen mit dem Arzt unsere, besser gesagt Jeffs Wünsche und Vorstellungen. Wir hatten uns schon zuhause darauf geeinigt, die Arme etwa unter der Mitte der Oberarme abzunehmen. Der Arzt hielt das für gut, so wären Prothesen leichter möglich. Aber wer denkt an Prothesen, wenn man gesunde Arme amputieren lässt…
    
    Die zwei Tage, die wir noch mitsammen in dem kleinen Fischerdorf nahe der ...
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