Eine merkwürdige Begegnung
Datum: 06.04.2020,
Kategorien:
Schwule
... in mein Smartphone und speichere sie unter „Fotograf" ab.
Ich habe noch nicht dem Mut in die Bar zu gehen, aber ich gehe nach Hause und rufe die Nummer an.
„Hallo?" meldet sich eine Männerstimme.
„Hallo, ähm ich rufe wegen Ihrem Aushang in der Bar „Regenbogen" an.
„Ah ja. Ja, ich suche nach einem Aktmodell. Falls Sie Interesse haben, können wir uns treffen und sehen, ob dass was für Sie wäre." antwortet der Mann.
„Das wäre toll! Wann könnten wir uns denn treffen?" frage ich.
„Ich bin zu Hause, wenn Sie möchten, können Sie heute Abend noch vorbeikommen. Der Abend ist ja noch jung."
„In welchem Stadtteil ist denn Ihre Wohnung?"
Wir stellen fest, dass wir im gleichen Stadtteil und keine zehn Minuten zu Fuß voneinander entfernt wohnen. Ich mache mich nach dem Telefongespräch sofort auf den Weg. So nervös wie ich bin, hätte ich beinahe verpasst in die richtige Straße abzubiegen.
Schließlich stehe ich vor der Haustür und suche den richtigen Klingelknopf. Der Türöffner summt und ich steige die Treppe in den ersten Stock hinauf. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Oben erwartet mich ein Mann mit kurzem getrimmten Bart an der Wohnungstür, begrüßt mich und bittet mich herein. Er führt mich durch den kurzen Flur an der Küche, deren Tür offen steht, vorbei in ein Wohnzimmer mit ganz vielen Fotografien an den Wänden.
„Hier siehst Du einige meiner Arbeiten. Wenn Du möchtest kannst Du sie Dir gerne ansehen." der Fotograf, der sich als Mark vorgestellt hat, ...
... zeigt auf die Wand an der am meisten Fotografien hängen.
„Möchtest Du etwas trinken? Orangensaft, Wasser oder vielleicht Wein?" fragt Mark, der einen sympathischen Eindruck macht.
„Wasser, bitte."
„Mit Kohlensäure oder ohne?"
„ohne, bitte."
Mark reicht mir das Glas und wir sprechen über die Fotografien. Sie beeindrucken mich sehr. Ich habe zwar keine Ahnung von Fotografie, aber ich bin mir sicher, dass Marks Fotografie Kunst ist.
„Ich würde Dich gerne nackt sehen."
Im ersten Moment bin ich perplex.
„Ja, natürlich. Deshalb bin ich ja hier hergekommen!" sage ich und fange an mich auszuziehen. Jetzt stehe ich nackt vor ihm. Mark sagt nichts. Er mustert mich ausgiebig, tastet meinen Körper ab mit seinen Augen ab. Die Narbe an meinem Bauch, die von einer Operation stammt, die mir das Leben gerettet hat, scheint ihn nicht zu stören. Er fragt nicht und ich habe auch nicht den Eindruck ihm erklären zu müssen warum ich diese Narbe habe.
„Du bist sehr schön. Ich würde mich freuen, wenn wir zusammenarbeiten."
Jetzt merke ich, dass ich die Luft angehalten habe und atme weiter.
„Sehr gerne!" ich lächle Mark an.
„Dann ist das also abgemacht!" sagt Mark und wir verabreden uns für morgen Abend um 18.00 Uhr.
Unglaublich beschwingt gehe ich nach Hause. Falls Mark mehr will als mich fotografieren, wäre ich nicht abgeneigt. Ganz im Gegenteil.
Mir fällt auf, dass ich angenommen habe Mark würde auf Männer stehen. Es konnte natürlich auch sein, dass er ein rein ...