1. Verliebt in Vanessa - Kapitel 1


    Datum: 10.04.2020, Kategorien: Voyeurismus / Exhibitionismus

    Vanessa schaut auf ihre Armbanduhr. „Oh, schon gleich vier. Für heute müssen wir jetzt leider wirklich Schluss machen." Sie lächelt mich an. "Aber nächstes Mal, wie gesagt, gerne auch länger!“ Sie trinkt den letzten Schluck Kaffee aus ihrer Tasse und behält diese in der Hand, als sie aufsteht.
    
    „Lass die ruhig stehen“, sage ich, „ich räume die gleich schon weg. Geh du dich in Ruhe fertigmachen.“
    
    „Okay, danke“, erwidert sie fröhlich. Auch ich stehe auf und steuere auf die Tür meines Zimmers zu. Vanessa folgt mir. In der Diele nimmt sie ihre neben der Tür abgestellte Sporttasche auf. „Wo...?“
    
    „Immer hier entlang“, sage ich vergnügt, deute ihr mit einer Armbewegung den Weg zum Bad und gehe wiederum voran. Ich öffne die Tür und lehne mich ein Stück hinein, um das Licht in dem fensterlosen Raum einzuschalten, ohne ihn dabei zu betreten.
    
    „Ah, danke dir“, strahlt Vanessa mich an, während ich einen Schritt zur Seite trete und ihr den Weg freigebe.
    
    „Du hast alles, was du brauchst?“, frage ich. „Wenn nicht“, ich folge Vanessa einen halben Schritt ins Bad, „hier sind Handtücher und Schwamm, Flüssigseife...“
    
    „Danke, nicht notwendig. Alles was ich brauche ist hier drin“, entgegnet sie gut gelaunt und hebt ihre Tasche etwas an.
    
    „Okay, gut“, gebe ich zurück, während Vanessa ihre Tasche abstellt, sich der Tür zuwendet und ihre Hand auf die Klinke legt.
    
    Für einen Moment scheint es mir, als will sie mich nun höflich, aber bestimmt, hinauskomplimentieren. Eilig trete ...
    ... ich einen großen Schritt zurück in die Diele und wende mich seitwärts zum Gehen, während Vanessa die Tür schließt. Sie lächelt mich durch den schmaler werdenden Spalt noch einmal an. Ihre leuchtend weißen Zähne strahlen mit ihren blauen Augen um die Wette. „Bis gleich“, sagt sie.
    
    „Bis gleich“, erwidere ich, ebenfalls lächelnd. Dann schließt sie die Tür ganz und gar, und ein kurzes, ruckartiges Klicken vermeldet, dass sie den Schlüssel im Schloss herumdreht.
    
    Ich gehe in das nebenan gelegene Wohnzimmer, lasse mich auf das Sofa fallen und schließe die Augen. Meine Gedanken kreisen nur um Vanessa.
    
    Sie ist leibhaftig hier, in unserer Wohnung! Und sie ist meinetwegen gekommen!
    
    Erst waren wir zusammen in der Küche und haben gemeinsam zu Mittag gegessen. Dann waren wir in meinem Zimmer, haben Seite an Seite an meinem Schreibtisch gesessen. Die ganze Zeit über hat sie mich angeschaut, mich angelächelt, haben wir miteinander gesprochen und einander manchmal sogar zufällig berührt.
    
    Vom Sehen in der Schule kenne ich Vanessa seit nun schon etwas mehr als vier Jahren. Sie war mir damals schon in der ersten Woche auf dem Schulhof aufgefallen, als ich gerade ganz neu von der Grundschule zum Karoline-von-Günderrode-Gymnasium gewechselt hatte.
    
    In der Grundschule hatte ich im letzten Jahr zu den Ältesten und Größten gehört, am Gymnasium waren meine Klassenkameraden und ich dann wieder die Jüngsten und Kleinsten gewesen.
    
    Und obwohl wir die selbe Schule besuchten, erschien ...
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