1. *Netzfund* Eine Germanistikstudentin auf Abwegen 4


    Datum: 29.04.2020, Kategorien: BDSM Fetisch Hardcore,

    ... sich, nie im Leben, das war ihr klar, nie würde sie sich an die Straße stellen und sich von Fremden abficken lassen können. Nie im Leben würde sie diese Overknee-Nutten-Fick-Mich-Stiefel tragen können in der Öffentlichkeit, nie ihren Arsch in einen dieser Miniröcke zwängen, auf dass man ihre blankrasierte geilfeuchte Pussy von hinten erahnen, manchmal sogar direkt sehen würde können, oder ihre Brüste derart zur Schau stellen, dass den Männern die Augen übergingen. Verschämt war sie in ihrem Wollkleid von Esprit gehüllt, zwar nackt darunter, aber unsichtbar für alle. Es war ihr unmöglich, auch nur daran zu denken, eine von diesen Frauen zu sein, sich derart verausgaben, benutzen, fallen zu lassen.
    
    Sie ging zum Hackeschen Markt. Sie sah platinblonde Russinnen, türkische, rassige Brünette, alle in High-Heels, alle mit Stiefeln, mit diesem Nuttenlook, der sie klar auszeichnete, alle nicht nur ähnlich, sondern auswechselbar. Ihr Möschen zuckte, denn das war die Nutte, nur irgendein Loch, in das der Freier reinfickte. Sie drehte sich um. Serge war nicht zu sehen. Sie ging aufgeregt zu einer Nutte, die rauchte und unbeschäftigt schien, und fragte, ob sie Serge gesehen hätte. Die Nutte schaute sie überrascht an, zuckte mit den Achseln, und sagte, er sei entweder irgendwo hier oder auf der Kurfürstenstraße.
    
    Da sie Serge nicht fand, nahm sie kurzerhand ein Taxi zur Bülowstraße, bezahlte und stieg aus. Es war viel belebter, um die Kurfürstenstraße herum. Es gab Bordelle und ...
    ... plötzlich sah sie das Auberge-Espagnole Etablissement. Ihr Atem wurde flach. Ein grober Kerl stand davor, fast zwei Köpfe größer als Julia, mit Schultern so breit wie ein Bulle und einem Nacken, der so dick war wie Julias Taille. Sie schluckte, ging an dem roten Eingang vorbei, an den bläulich-geschwungenen Buchstaben, die die Auberge-Espagnol bewarben und in der Dina wohl arbeitete.
    
    An der Ecke Potsdamer Straße/Kurfürstenstraße bog sie in die Kurfüstenstraße ein und sah wieder dasselbe Bild. Nutten, wohin das Auge reichte, in weißen Stiefeln, in hautengen Bodies, mit wallendem Haar. Sie sah einen Sexshop, der Videos, Accessoires, Dessous anbot, ein anderes Bordell, das grob "Ficken 3000" hieß. Ein paar Schritte weiter war ein Imbiss und plötzlich sah Julia Serge an einer Art Tresen mit einem anderen, schmierigen Typen stehen. Ihr Herz schlug schneller.
    
    Sie ging hinter dem Imbiss über ein Stück Rasen zu einem Baum, der hinter Serge stand. Hinter diesem Baum versteckt, konnte sie seine Stimme eindeutig hören. Seine Stimme drang warm in ihr Gemüt. Ihre Neugier, das war ihr bewusst, brachte sie in eine gefährliche Situation, aber sie wollte mehr wissen, mehr in Erfahrung bringen. Der schmierige Typ redete auf Serge ein. "Wieso hast du immer so Glück mit deinen Schnallen? Meine sind unzurechnungsfähige Schlampen. Kommen und gehen, wann sie wollen, verschwinden, tauchen wieder auf. Ich schaffe es nicht, sie auf Linie zu bringen."
    
    "Was meinst du mit Glück?" antwortete Serge ...
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