Sophie, Gregor und ich
Datum: 02.05.2020,
Kategorien:
Sonstige,
... gefesselt zu werden, ich finde es ungemein erregend, dadurch die Kontrolle abzugeben, sozusagen nur noch Passagier zu sein. Dieses Gefühl, des nicht bestimmen zu dürfen, ausgeliefert zu sein der Lust und Phantasie meines Partners. Dieses Loslassen und Fallenlassen in dem Wissen, dass zum einen nichts passieren kann und zum anderen mich am Ende des Weges, ohne zu wissen, wie lange dieser jeweils ist und wohin er jeweils führt, eine tiefe Befriedigung erwartet. Ich mag es auch, wenn ich dabei grob behandelt werde. Es macht mir nichts aus, nein, es ist eher so, dass es mich total anmacht, wenn Schmerzen mit ins Spiel kommen. Es ist jetzt nicht so, dass ich schmerzgeil bin und nur durch Schmerzen erregt werde, aber zum richtigen Zeitpunkt, an den richtigen Stellen erotischen Schmerzen ausgesetzt zu sein, treibt meine Lust enorm an. Wobei ich, das ist aber nur manchmal der Fall,", sie machte eine Handbewegung, als würde sie ihre Krallen ausfahren, "auch hin und wieder gerne in eine, ein wenig strengere Rolle falle.". Gregor stellte 3 Mousse au chocolat und 3 Espressi auf den Tisch und setzte sich wieder, während Sophie abschloss, "im Grunde bin ich aber eine devote, ergebene Sub und lasse mich manchmal auch in Richtung der willenlosen Sklavin treiben.".
Es folgte eine für mich doch ein wenig bedrückende Stille, ich begann mein Mousse au chocolat zu löffeln und sah die beiden an, "wow, dass muss ich jetzt erst ein bisschen verdauen, und damit meine ich nicht das Mousse, dass ...
... übrigens so wie alles andere auch großartig ist, Gregor." Gregor lächelte mich an, "Danke Anna. Ich möchte nicht, dass du dir irgendwelche Gedanken machst, was du tun musst. Tatsächlich musst du gar nichts tun, es soll alles keinen Stress machen, es soll Vergnügen bereiten und das Letzte, was du tun sollst, ist etwas, das du nicht magst. Wenn heute oder morgen etwas nicht ist, dann vielleicht übermorgen oder in einem Monat. Und wenn gar nichts ist, was wir uns mit der Anzeige erhofft haben, dann ist es auch gut. Ich bin jedenfalls froh, dich kennengelernt zu haben und ich bzw. wir," er streichelte wieder Sophies Oberschenkel und hauchte ihr eine Kuss auf die Lippen, "haben dich irgendwie ins Herz geschlossen, obwohl wir uns echt noch nicht lange kennen. Wenn daraus nur", er zeichnete dabei Gänsefüßchen in die Luft, "eine Freundschaft entsteht, dann war es schon richtig mit der Anzeige." Ich nickte ihm stumm zu und trank den letzten Schluck Espresso.
Gregor sprang auf, "so, bevor hier irgendwie schlechte Stimmung aufkommt, ich habe noch Gusto auf ein Glas richtig guten Rotwein, ich suche im Weinkeller was heraus, wollt ihr auch?". Gregor hatte von einem Moment auf den anderen die etwas gedrückte Stimmung wieder gedreht. "Nachdem mein Auto heute nichts mehr zu tun hat und bestimmt schon schläft, bin ich dabei!" Wir lachten kurz auf und Sophie nahm meine Hände, "ach meine kleine Schwester". Ich musste erneut lachen. Gregor ging aus der Türe, Sophie sah ihm nach.
Als er die ...