Lillys nackte Abenteuer - Prolog und Teil I
Datum: 07.05.2020,
Kategorien:
Schamsituation
... durchtrainierten Körper umschloss - und mir fielen erstmals seine unglaublich breiten Schultern auf - etwas, das mich schwach werden ließ, vor allem kombiniert mit dieser Art wissendem Lächeln, mit dem er mich empfing und bei dem ich mich als Frau sofort in meinen heimlichen Wünschen ertappt fühlte, das mich für einen Moment tatsächlich dastehen ließ wie ein kleines Mädchen, das man beim Bonbons stehlen erwischt hat. Diese Art Selbstbewußtsein bei Männern - dieser Michael war doch bestimmt kaum älter als ich, oder? - hat mich schon immer angezogen - und verdammt nochmal in allzu viele dumme Sachen hineingezogen. Ich ärgerte mich schon in der ersten Sekunde über mich selbst - und konnte doch nichts dagegen machen. Ich fasste mich jedoch schnell und gab zunächst die liebevolle Mutter, bereit als charmante Abendgesellschaft.
Und Lilly? Lilly war neben mir zunächst so brav, so süß, beinahe schüchtern, ich vergaß total, was sie mir zuvor noch zu verstehen gegeben hatte. Sie war raus - raus aus dem Spiel. Schließlich war es ja ein Tabu für sie. Für mich nicht.
Dennoch war es ein wunderbarer Abend, auch für sie, denn wir hatten viel Spaß, und, nein, wir waren keine Konkurrentinnen, wir waren wie beste Freundinnen, die mit demselben Mann heftig, aber unverfänglich flirteten. Dass dabei Michaels Hand schon mal unter mein Kleid glitt und meinen nackten Po umfasste, dass der eine oder andere Zungenkuss zwischen uns dabei war, dass er auch Lilly mit fortgeschrittener Stunde ...
... oft umarmte und an den Po fasste (über dem Stoff, soviel ich sehen konnte), das gehörte einfach zum schönen Abend dazu.
Ich konnte Lillys Begeisterung für ihn jetzt gut verstehen. Ich ließ meine heimlichen Absichten jedoch vor ihr nicht weiter durchblicken, er, wenn er da schon welche hatte, auch nicht, denn wir wollten die Stimmung nicht trüben, allein schon, weil sie die ausgeschlossene Dritte gewesen wäre. Ich dachte, das tat ich für sie.
Ich war schrecklich egoistisch. Mir war keine Sekunde lang klar, wie sehr ich sie verletzen würde. Ihre Schwärmerei vom frühen Abend in der Pension, noch auf dem Hinweg, ich nahm sie nicht mehr allzu ernst, auch weil Lilly sich dahingehend so sehr zurückhielt. Selbst als Michael und ich heimlich verabredeten, dass er noch zu mir kommen solle, selbst da war es nur, um Lilly nicht zu stören, lediglich aus Diskretion. Dachte ich.
*
Vicky lief Lilly hinterher, blieb bei ihr. Es gab Tränen, Entschuldigungen, Bekenntnisse. Ich wartete eine Weile, dann verkrümmelte ich mich leise auf dem Weg, den ich gekommen war. Ich sah weder Lilly noch Vicky nochmal auf Mykonos. Ich mied den Strand, ging an einen anderen, ich mied die Taverne.
Ich hatte echtes Muffensausen vor dem ersten Schultag nach den Ferien. Unser letztes gemeinsames Jahr stand bevor, Lillys elftes, im Jahr darauf würde sie ihr Abitur machen. Der Tag verlief dann einigermaßen okay. Sie grüßte schweigend, sah durch mich hindurch. Nach einer Weile normalisierte sich das ...