Beste Freunde 18
Datum: 13.05.2020,
Kategorien:
Transen
Montag Mittag, 14 Uhr. Konnte in Absprache mit Nesrin und Dennis zwei Stunden früher Feierabend machen.
Ich musste doch das Geld von Marlene und Marc wieder in den Umlauf bringen, das stabilisiert die Inflation und Wirtschaft, so hatte ich es in der Schule gelernt. Und ich wollte nicht als Feindin des Kapitalismus dastehen.
Und so hatte ich mir drei Paar neue Schuhe geleistet. Sportsachen für die Arbeit und nun war ich bei H&M für Unterwäsche.
Die haben auch sehr schöne, reizvolle Stücke.
Es war nicht viel los in dieser Abteilung. Nur eine die bei den Größen stand, wofür sie bei ihrem Beckenumfang, vier Höschen kaufen musste. Und dann war da noch ein Mann, ich schätzte ihn auf Anfang 40. Eigentlich nichts ungewöhnliches, wir leben mittlerweile im 21. Jahrhundert. Und Männer kaufen für ihre Frauen halt mal Unterwäsche.
Aber doch war bei diesem etwas anders. Ich konnte es mir nicht erklären, er hatte Tattoos und trug reichlich Metall in den Ohren. Es passte nicht, dass der Typ Wäsche für seine Frau oder Freundin kauft.
Aber er beobachtete mein Handeln auch, schaute wie ich mich bewegte oder verhielt.
Und als sich unsere Blicke trafen, nickten wir uns freundlich zu.
Ich war mir fast sicher. Ich hielt dann mal zwei transparente, seidene Strings hoch mit Spitze. Eins pinkfarben, das andere in Knallrot.
Der Mann nickte zustimmend und als ich per Handzeichen fragte welches. Zeigte er auf das Knallrote.
Er selbst zeigte mir ein schwarzes Tanga-Höschen. ...
... Hübsch, aber nicht das Erotische.
Ich machte eine abwägende Bewegung mit der Hand. Ich nahm zu meinen Strings noch zwei passende BHs, in der Hoffnung ich könnte sie bald ausfüllen. Und im Vorbeigehen zur Kasse, noch zwei Silikoneinlagen.
Später saß ich in einer Eisdiele und ließ mir den Amarenabecher schmecken.
Als ich eine angenehme Stimme hinter mir hörte: „Ist hier noch ein Stuhl frei?"
Ich drehte mich um und es war der Mann aus der Unterwäsche-Abteilung.
„Ja, bitte setze dich zu mir."
Er nahm Platz und noch bevor wir uns namentlich vorstellten, sagte er: „Sorry, dass ich so direkt frage. Aber du bist eine Transe?"
Und deshalb wurde ich auch direkt und meinte zu ihm: „Und der Tanga ist für dich persönlich."
Beiderseits trat ein kurzes schweigen ein.
„Hi, ich bin Lara und du?"
„Ich nenne mich Svenja. Wie hast du erkannt, dass das Höschen für mich ist?"
„Hättest du es für deine Frau gekauft, hättest du nur darauf geachtet ob es geil an ihr aussieht, aber nicht auf Passform und Tragekomfort. Und wie hast du mich erkannt?"
„Ich war mir am Anfang nicht sicher. Aber als du zur Kasse gegangen bist, hat dein Knackarsch so sehr gewackelt, als würdest auf dicken Schaumstoff laufen. Das war mir zu Tussi-mäßig. Noch nicht einmal eine richtige Bitch läuft so."
„Dann muss ich an meinen Catwalk noch üben."
So redeten wir viel über uns und mit meiner Einschätzung, dass sie Anfang 40 ist lag ich gar nicht so schlecht. Svenja war 42.
zur Zeit im ...