Beste Freunde 09
Datum: 15.05.2020,
Kategorien:
Transen
... Steinchen. Und dazu gleich auch noch meine Fußnägel. In Knallrot!
Dann meine Lieblingsfolter. Augenbrauen zupfen!
Dann gab sie mir Unterricht in Make-Up auftragen. Die richtigen Töne zu einander finden, das dosierte Auftragen. Auffällig, aber doch nicht nuttig.
Auch gab sie mir Ratschläge in Bezug auf Kleidung. Denn meinen eigenen Stil hatte ich noch nicht gefunden.
Dann kam Vanida mit einer dicken Nähnadel an.
„Hast du die Eier?": sagte sie als sie damit vor meiner Nase rumfuchtelte.
„Was meinst du?"
„Ohrlöcher, Süße, Ohrlöcher."
Sie hatte Recht. Diese Ohrringe mit Clips waren echt Scheiße. Und so ließ ich mir je Seite jeweils drei Löcher stechen. Vanida war dabei nicht gerade zimperlich. Aber als die Stecker in meinen Ohren drin waren, fühlte es sich gut an. Sie hatte auch noch schöne Armbänder, Ringe und Halsketten für mich.
Als ich dann später in den Spiegel schaute mit meiner Hot Pants, weißen bauchfreien Top mit Spaghettiträgern, schwarzer Netzstrumpfhose und weißen Sneakers, erkannte ich kaum noch Tim. Nur eine Sache erinnerte noch an ihn. Die hellbraunen, kurzen Haare. Obwohl sie schon gut fünf Zentimeter gewachsen waren.
„Tut mir leid, Lara. Mit Frisuren kenne ich mich nicht so gut aus. Aber! Ich habe eine gute Freundin, die kann da bestimmt was machen."
Vanida telefonierte und eine Stunde später standen wir bei Beyonce vor dem Laden. Eine original-Black-Big-Fat-Mama-, mit strahlend weißen Zähnen kam mir lächelnd entgegen.
Die ...
... Hälfte ihrer Sätze war sowieso in Afrikaans. Nur, dass sie mich in einen Frisierstuhl verfrachtete und durch meine Haare kraulte.
Dazu kamen jetzt noch zwei junge Afrikanerinnen. Sehr hübsche Frauen.
Dann fingen die drei Black Beautys an. Vanida hatte den Spiegel abgedeckt. So sah ich nicht was mit mir passierte.
Zuerst wurden meine Haare gefärbt, dann ging es los. Ich bekam Extensions.
Beyonce sprach sehr laut und sang die Lieder ihrer Namensvetterin.
So laut, dass man sie auch noch auf der Straße hörte, dabei versuchte sie auch noch zu tanzen. Die zwei jungen Mädels waren hart an mir am Arbeiten.
Und nach 3 Stunden und 45 Minuten war es so weit.
Ich war völlig fertig mein Kopf tat weh und fühlte sich schwer an.
Vanida hängte das Handtuch vom Spiegel ab und ich sah eine völlig fremde, aber wunderhübsche junge Frau.
Mein Gott! Dieser Engel hatte optisch nichts mehr gemeinsam was mit Tim zu tun.
Ich fing zu Zittern an und heulte vor Freude, so überwältigt war ich. Die drei Frauen und Vanida nahmen mich in den Arm.
Danach beglückwünschten sie sich alle mit einem High Five.
Meine schulterlangen, rotbraunen Haare waren etwas gecurlt, dazu links und rechts je zwei feine Zöpfe mit Perlen.
Als Tim/Lara ging ich in den Laden. Als echte Lara wieder heraus. Ich fühlte mich so frei, so glücklich.
Die Luft roch anders, die Geräusche der Straße, sogar die Abendsonne.
Vanida nahm mich unterm Arm und ging mit mir in eine Gaststätte. Der Kellner ...