Angelas Zögling
Datum: 04.06.2020,
Kategorien:
BDSM
... Er hatte sich ausfragen lassen, aber es war ihm ganz selbstverständlich vorgekommen. Sie hatte zugehört, interessiert nachgefragt, war verständnisvoll und er hatte schließlich mehr erzählt, als er anfangs vorgehabt hatte. Sogar über die Schüchternheit, die ihn plagte und sein schwieriges Verhältnis zu Frauen. Denen fühlte er sich immer unterlegen, weil sie ihm im Grunde ein Rätsel waren. Sie hatte ihm die Hand auf die Schulter gelegt und getröstet, die Schüchternheit verflog und zum Schluss hatte er sich mit ihr fast normal unterhalten können. Nun, Dienstag hatte er noch nichts vor, aber selbst wenn es anders gewesen wäre, es war klar, dass er zu diesem Sondertraining musste. Der bloße Gedanke ließ ihn schon wieder nervös werden.
Telefonat
„Hallo Angela! - Na, wie ist es gelaufen?"
„Hätte nicht besser sein können. Er hat gestottert und wurde rot wie eine Tomate. Aber das mit dem Sondertraining hat er anstandslos gefressen."
„Und kommst Du auch in die Halle rein?"
„Na, du weißt doch, mit dem Hausmeister komm' ich klar. Den Schlüssel hab' ich."
„Und wie findest Du den Typen?"
„Er sieht ja richtig gut aus mit seinen blonden Strubbelhaaren. Und dann diese Augen ... so ein Blau hast Du noch nicht gesehen. Der Körper wie er sein soll, der Hintern süß und klein, wie zwei Brötchenhälften, zum Reinbeißen."
„Und sonst?"
„Also, schüchtern ist ja für den gar kein Ausdruck. Ich glaub' der hat glatt die Panik gekriegt, als ich auf ihn zugegangen bin. Aber dann ...
... ist er wohl doch so ein bisschen aufgetaut, na ja sagen wir mal ... angetaut."
„Und wie ging's dann weiter?"
„Ach, er hat sich völlig problemlos aushorchen lassen. War wohl auch froh, dass ihm jemand zugehört hat. Stell' dir vor: Der ist noch so was wie 'ne Jungfrau."
„Na, das passt ja. Umso weniger Probleme mit der Erziehung."
„Ich glaub', dass er dafür der ideale Kandidat ist. Frauen sind für ihn so etwas, wie höhere Wesen. Ich glaub' auch, dass er da 'ne Neigung hat, sich unterzuordnen. Er muss das nur noch selber wissen."
„Dafür wirst du ja schon sorgen, denke ich."
„Jaja, aber er ist auch echt niedlich. Und gar nicht doof. Wenn er aus sich rauskommt, kann er wirklich witzig sein. Ich mag ihn irgendwie richtig gern."
„Pass' damit aber bloß auf. Du darfst nicht den Kopf verlieren und die Zügel locker lassen, sonst tanzt er dir irgendwann auf der Nase rum. Er muss mehr an dir hängen, als du an ihm. Zur Not musst du dich richtig zusammenreißen, das ist schwer, wenn du ihn zu gern hast. Er muss immer fürchten, dass du ihn in die Wüste schicken könntest."
„Da kannst du Recht haben. Das wird nicht so ganz einfach. Ich finde ihn einfach zu knuffig!"
„Umso mehr musst du aufpassen."
„Das werd' ich schon. Ich hab' schon zu viele schlechte Erfahrungen gemacht. Das soll mir nicht wieder passieren."
„Du musst mir aber unbedingt erzählen, wie es gewesen ist. Ich bin gespannt, was daraus wird."
„Na klar, du kriegst es brühwarm."
„Ich muss jetzt los, ...