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Karibik (6)
Datum: 15.06.2020, Kategorien: Kunst,
... gepiepst, gezirpt, geflattert und mit den Flügeln geschlagen, als du ihm deinen Wurm in den Schnabel gesteckt hattest….“ „Demmi! Hör auf! Das halte ich nicht mehr aus, ich kriege schon wieder einen…“ „Was ist, Hannes? Ach ja, jetzt sehe ich es auch. Dein Wurm unterhält sich gerade mit deinem Bauchnabel. Muss was ganz Trauriges sein, er hat eine Träne im Auge. Ist übrigens sehr praktisch, so eine Wurmträne. Ich war vorhin nämlich noch gar nicht so richtig nass im Schnäbelchen, weißt du, mein Vögelchen hatte noch gar keinen Hunger. Aber dann hat es an deiner Träne geleckt und schwups, schon war der Wurm drin. Das ist so wie bei Eis am Stiel. Einmal dran geleckt, dann muss es rein und weg, sonst läuft einem die ganze Soße über die Pfoten…“ „Demmi! Bitte, bitte…! hör auf! Wenn das jemand bei mir sieht, dann ist es hier vorbei mit nackt an Deck…“ „Ach so, du meinst, das stört jemanden hier? Warte mal, so, ich halte einfach meine Hand dran, dann kann es ja keiner mehr sehen. Wir haben doch auch die Absperrung und die Segeltuchplane. Was sich die Leute nur immer so albern haben! Das ist doch schließlich deiner, dein Eigentum, den hast du doch niemandem geklaut, oder? Och, deine Kollerchen sind ja noch ganz kühl. Die werde ich gleich mal mit der Hand ein wenig anwärmen. Ist das gut so? Komische Dinger! Warum hüpfen die jetzt nach oben? Warte mal, ich muss da jetzt gleich einmal bei dir was ganz Wichtiges ausprobieren. Wie ist das bei dir, Hannes, wenn ich dich hier ganz ...
... unten an der Wurzel massiere, ganz kurz vor dem Poloch, darf ich mal…?“ „Demmiii! Demmi…! Demm…, de,…, de….de…, de…, daaa..aah! Siehste, da hast du die Bescherung, du bist wirklich unmöglich!“ „Na und? Ich weiß doch, dass ich unmöglich bin. Ich bin eben auch eine Forscherin, genau wie du. Ich habe es doch gleich gesagt: es ist wie bei Eis am Stiel. Zu lange in der Hand gehalten, und schon habe ich die ganze Soße an der Pfote, oder wie du jetzt, am Bauch. Macht nix, wird sie wieder abgewischt. Aber gut, meinetwegen, dann wechseln wir eben das Thema, ok, Hannes?“ „Gibt es denn überhaupt ein Thema, Demmi, bei dem du nicht gleich wieder über drei Ecken beim Sex landest? Na gut, versuchen wir es. Was machst du eigentlich beruflich, Demmi, oder was hast du gemacht, bevor du hier auf der „Swallow“ gelandet bist?“ „Hannes, du denkst doch jetzt bestimmt, dass ich eine Bordsteinschwalbe bin, stimmts? Stimmt aber gar nicht. Ich habe keinen richtigen Beruf, ich habe als Aktmodell gearbeitet. Ganz seriös, an der Kunstakademie, zuerst in München, dann in Hamburg, manchmal aber auch privat, für Künstler. Dann habe den Beruf gewechselt und wollte zur See fahren. Das wurde aber nichts. Jetzt bin ich eben hier gelandet, auf der „Swallow“, bei Mike. Der hat mich nackig und ohne Papiere auf New Providence Islands aufgegabelt.“ „Nein! Du bist wirklich Aktmodell? Ach du meine Güte, jetzt wird mir manches klar, Demmi. Deshalb also bist du also so unverklemmt und offenherzig! Soll ich ...