Weihnachten mit der Kollegin
Datum: 17.07.2020,
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1 auf 1,
... nicht so aufgefallen", meinte ich dann schon nicht mehr ganz so locker klingend. "Mir schon", und jetzt lachte Karo auf. "Dann muss es wohl daran liegen, dass du mir so sympathisch erscheinst", lächelte ich jetzt wieder zurück, nachdem ich der Meinung war, dass Karo wegen meiner Blicke wohl nicht allzu sauer zu sein schien. "Und was an mir ist dir so sympathisch?", fragte sie mich dann. "Alles", sagte ich schlicht und hoffte nun aus diesem Gespräch herauszukommen.
Karo nahm ihren Glühwein an den Mund, öffnete ihre Lippen zu einem schmalen Spalt und ließ die warme Flüssigkeit in ihren Mund hineinlaufen. Das Zusehen dieser Prozedur sah schon wahnsinnig erotisch aus, weshalb es mir auch jetzt schwer fiel, meinen Blick abzuwenden. In meiner Fantasie stellte ich mir vor, wie es wohl wäre, wenn ich etwas anderes zwischen ihre geschwungenen Lippen schieben würde. Mir wurde nicht nur vom Glühwein warm. Karo senkte den Becher und schaute mich an. "Ich kann den Eindruck gewinnen, dass du ja schon nirgends woanders hinschauen kannst", meinte sie dann anschließend. Ich war mir nicht sicher, was ich sagen sollte. Sollte ich alles abstreiten, oder sollte ich ein kleines Interesse zugeben? Während ich noch überlegte, hörte ich mich sagen: "Ja, das kann wohl sein."
Ich war von meiner Ehrlichkeit entsetzt und befürchtete nun, dass Karo ebenfalls geschockt sein würde und sich abwenden und einem anderen Gespräch zuwenden würde, aber nichts geschah. Nichts. Gar nichts. Karos Blick ...
... wanderte auf meinem Gesicht herum. Sie schien irgendein Zeichen zu suchen, anhand dessen sie meine letzte Bemerkung hätte einordnen können, aber ich war noch immer wie erstarrt. "Das ist ja nett von dir, so etwas hört eine Frau doch gerne", sagte Karo dann, um die Situation vielleicht wieder etwas aufzulockern. "Magst du noch was trinken?", fragte ich sie dann, um das Thema erst einmal zu vermeiden. "Ja gern."
Ich fragte dann noch durch die Runde und bestellte anschließend noch 7-mal Glühwein, wobei ich mich dann später wieder neben Karo und Michael stellte und beiden ihren Glühwein gab. Elvira hatte sich mittlerweile bei anderen Kollegen eingefunden. Aber irgendwie schien Karo das Thema von eben nicht beenden zu wollen, denn plötzlich flüsterte sie mir ins Ohr: "Jetzt hast Du mir aber immer noch nicht gesagt, was Du an mir sympathisch findest." Ich brauchte einige Sekunden, ehe ich zurückflüsterte: "Einfach alles, Deine gesamte Ausstrahlung und so.", sagte ich zurück. "Und sonst?", fragte sie mich. "Ja und sonst auch", flüsterte ich leise lachend zurück. "Jetzt sag doch mal", fing sie an, etwas zutraulicher zu werden. Ich beugte meinen Kopf wieder zu ihr zurück und flüsterte ins Ohr: "Ja, ich finde dich halt nett", versuchte ich das ganze Thema jetzt zu verkürzen. "Nur nett oder auch ein wenig attraktiv?" "Ja, das auch", sagte ich widerwillig, weil ich mir nicht so in die Karten schauen lassen wollte.
Plötzlich drehte sich Karo um knappe 180 Grad und stand halb seitlich ...