Warum nicht BDSM?
Datum: 07.12.2018,
Kategorien:
BDSM
Jetzt ist es doch passiert. Nach so vielen Jahren des Schreibens und nach unendlich vielen Geschichten habe ich tatsächlich meine erste Story aus dem Bereich BDSM fertiggestellt. Bitte seid nachsichtig, wenn das, was ich mir als Laie unter BDSM vorstelle, nicht euren Erwartungen entsprechen sollte.
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Franzi hatte mich schon den ganzen Abend so komisch von der Seite angesehen. Ob wir auf der Couch saßen, in der Küche standen - es kam mir so vor, als wenn mich gleich eine faustdicke Überraschung erwarten würde. Oh Gott - hoffentlich erzählt sie mir nicht, dass sie schwanger ist. Gut, mit ihren 38 Jahren gehört Franzi lange nicht zum alten Eisen, aber ein Kind passte nicht in unsere Lebensplanung. Wir waren beide berufstätig, strebten nach Anerkennung und Karriere. Noch blöder wäre es, wenn sie mir eröffnen würde, dass sie einen anderen traf. Was da wohl das schlimmere Übel sein würde? Jetzt saßen wir wieder auf der Couch und sahen uns eine Serie an, die wir beide schätzen, doch ich hielt es nicht mehr aus. Ich musste meine Frau zur Rede stellen.
Ich stoppte das Bild und wandte mich Franzi zu. „Was ist los? Du hast irgendwas."
Bitte, lass es weder das Baby noch der Nebenbuhler sein.
Franzi wand sich auf ihrem Platz, wirkte wie jemand, der gleich eine Bombe platzen lassen würde, die das bisherige Leben schlagartig in ihren Grundfesten erschüttern sollte. Oh Gott. Jetzt sah sie mich an, lächelte. Lächelte sie, um mir die schlechte ...
... Nachricht schonend beizubringen? Ich munterte sie gestenreich auf, sich mir anzuvertrauen. Erneut seufzte sie und druckste herum.
„Weib, sprich!"
„Weißt du, Thomas ... Ich habe mich gefragt, ob wir mal etwas ändern könnten ... So beim Sex."
Mir fiel ein Stein vom Herzen, dennoch fragte ich mich, was meine Frau an unserem gemeinsamen Sexleben zu beanstanden hatte.
Wir schliefen gut zweimal in der Woche miteinander, mal mehr und mal weniger. Für mich war das völlig ausreichend. Wir verhalten uns dabei normal, nutzen keine Superlative und vögeln uns auch nicht kreuz und quer durch das Kamasutra. Die üblichen vier, fünf Stellungen eben, inklusive Vorspiel. „Ok, an was denkst du?"
Auch jetzt wollte Franzi nicht mit der Antwort heraus, sodass ich ihr einen vernichtend bösen Blick zuwarf. Endlich öffnete sie sich und meinte: „Vielleicht könnten wir ja mal etwas Neues ausprobieren."
Ein flotter Dreier mit einer Freundin? Gerne. Sex im Park? Auch OK.
„Was hältst du davon, wenn wir BDSM ausprobieren?"
„Was?"
„Du weißt schon. Augen verbinden, fesseln, auspeitschen."
Mir fiel beinahe die Kinnlade herunter. Damit hatte ich ja überhaupt nicht gerechnet. „Wie kommst du nur darauf?"
Sie sah mich mit zuckersüßem Lächeln an. Dann erinnerte ich mich an den Abend, an dem ich früh zu Bett gegangen bin und Franzi alleine Fernsehen geschaut hat. „Fifty Shades of Grey". War ja klar.
„Du hast dir diesen blödsinnigen Film angesehen."
Sie zuckte die Achseln. „Ja, und ...