1. Warum nicht BDSM?


    Datum: 07.12.2018, Kategorien: BDSM

    ... der war sogar besser, als ich gedacht habe."
    
    „Und weil die Frau in dem Film das erlebt hat, musst du das jetzt auch haben?"
    
    „Und weil ich mit Melanie und Sabine darüber geredet habe", gestand sie. Ihre besten Freundinnen. „Und weißt du was? Melanie hat das sogar schon mit Frank ausprobiert."
    
    Ich versuchte mir vorzustellen, wie das besagte Paar sich gegenseitig peitschte und folterte. Es fiel mir nicht leicht. „Aber genügt dir das, was wir haben, nicht?"
    
    „Du, ich liebe dich und ich mag ungemein, wenn wir miteinander intim sind", beruhigte sie mich. „Und dennoch würde ich das gerne mal ausprobieren. Wenn es nicht funktioniert oder es uns nicht gefällt, dann lassen wir es einfach sein."
    
    Ich überlegte. Neuerungen können ja nicht schaden und sogar das Eheleben bereichern. „Und was stellst du dir vor? Dass wir uns gegenseitig quälen und uns Schmerzen zufügen?"
    
    „Ich hatte überlegt, dass ich mich ganz in deine Hände begebe und ich den devoten Part spiele", schlug Franzi vor.
    
    „Und ich wäre der dominante Kerkermeister?", fragte ich belustigt.
    
    „Versuche es doch bitte. Mir zuliebe."
    
    Ich sah sie eindringlich an. Ich liebe sie und ich konnte ihr nur selten etwas abschlagen. Auch, wenn diese Idee nun wirklich total bescheuert war. „Also gut. Ich muss mich aber zunächst ein wenig schlaumachen, weil ich überhaupt keine Ahnung habe, was dabei abgehen muss."
    
    „Verabreden wir uns für morgen Abend?"
    
    Ich nickte, woraufhin mir Franzi in die Arme fiel. Was man nicht ...
    ... alles tat, um einen geliebten Menschen glücklich zu machen, auch wenn es bedeutete, diesem Schmerzen zufügen zu müssen.
    
    Nachdem ich in der Mittagspause des nächsten Tages heimlich gegoogelt und mir fleißig Notizen gemacht hatte, fühlte ich mich einigermaßen bereit, meiner spontan devoten Frau gegenüberzutreten. Ich fand die Idee zwar immer noch speziell und glaubte nicht, dass mir das etwas geben würde, aber ich war nicht der Typ, der so schnell aufgab. Ich hatte mir ein Konzept zurechtgelegt, einen Fahrplan, was ich alles abziehen wollte. Nur hatte ich keine Ahnung, ob Franzi das gefallen oder ob sie es lächerlich finden würde. Zu Hause angekommen, traf ich auf sie und ich erkannte die Anspannung, die sie aus jeder Pore ausstrahlte. Am liebsten hätte sie sogleich losgelegt, doch ich vertröstete sie auf 19 Uhr, den Beginn der „privaten Folterstunde".
    
    Ich hatte mir Franzi zu besagter Zeit in die Küche einbestellt. Ja, die Küche ist jetzt nicht der romantischte Platz, aber romantisch würde es ja ohnehin nicht werden. Es passte aber zu den Ideen, die ich umzusetzen gedachte.
    
    Wie eingefordert, fand sich Franzi zur verabredeten Zeit in sexy Unterwäsche ein. Ich hatte dies zur Bedingung gemacht, denn es sollte ja auch für mich nett anzusehen sein. Ich zeigte mich zufrieden mit Franzis Wahl. Ein schicker Spitzen-BH mit einem knappen Höschen. Beide tiefschwarz und sexy. Ich betrachtete sie eingehend und erinnerte mich, warum ich so scharf auf meine Frau war.
    
    „Da bin ich. ...
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